Röhren sind die aktiven Elemente eines Vollröhrenamps. Röhren haben anders als Transistoren oder ICs eine begrenzte Lebensdauer, am Besten vergleichbar mit Glühlampen. Die sind auch irgendwann durch.
Gute Röhren, Military Quality oder alte NOS Röhren sind stabiler als billige moderne Röhren... und auch teurer

Wenn man Röhren pfleglich behandelt, halten diese durchaus und bei moderater Spielzeit 20 und mehr Jahre in einem Amp. Stöße vermeiden, angemessen vorheizen... Röhren danken es

Wenn man allerdings täglich 6 Stunden rockt... logo... Verschleiß. Wenn man also unterwegs ist, sollte man immer ein Reservepack im Koffer haben. Leider kann man nicht bei Jedem amp so einfach die Röhren tauschen, bei manchen muss die Biasspannung angepasst werden. Das erfordert einen speziellen Adapter. Die Toleranzen bei Röhren sind schon erheblich, auch bei ausgemessenen Endstufen-Päärchen...
Die meisten Störungen an Röhrenamps, die ich früher unter den Fittichen hatte, waren und sind aber ursächlich anders. Die Hitliste:
1. Versiffte Potis und Klinkenbuchsen
2. Kalte Lötstellen
3. Röhrensockel, Kontakte zu den Röhren
4. Netzteil-Kondensatoren (Elkos)
5.a Netzteilröhren (wenn vorhanden)
5.b Netzteil-Gleichrichterdioden (wenn vorhanden)
6. Endstufenröhren
7. Vorstufenröhren
8. Passive Bauteile
9. Trafos
... und natürlich oft eine falsch eingestellter Bias. Der kann zu schnellerem Röhrenverschleiss und miesem Sound führen.
Bei 1, 6 und 7 kann man noch selbst Hand anlegen, der Rest... naja...