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Gitarre lernen - Powerchords - Druckversion

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RE: Gitarre lernen - Powerchords - And1 - 23-11-2004

Hi,

ich hab letztens entdeckt, dass mein Vater noch von früher ne Gitarre hat, die benützt aber keiner mehr, also hab ich die mir einfach mal genommen, weil ich ganz gern Gitarre lernen würde.

Also das musikalische Grundwissen, was Harmonielehre und so betrifft hab ich (behaupt ich einfach mal :-D ), da ich auch schon seit 7 Jahren Saxophon spiele.
Doch ich würde vielleicht auch gerne mal in einer richtigen Band spielen, die ganz normalen Pop und Rock spielen, doch wer hat da heut noch Saxophonisten?
Ausserdem reizt mich ein 2. Instrument, das auch mehr begleitend sein kann (mit Akkorden).

Nun hab ich gedacht, ich bring mir das am besten selbst bei, weil ich nicht unbedingt extra dafür Stunden nehmen will-hab mir mal ein Lehrbuch gekauft, da stehen nen paar Akkorde und sowas drin, mehr aber auch nicht. Da hab ich mir gedacht, das bekomm ich auch aus dem Internet, da bin ich auf die Powerchords gestoßen und hab gelesen, dass die in Rockmusik sehr häufig vorkommen und eigentlich einfacher zu greifen sind als die üblichen \"normalen\".
Was denkt ihr, wenn mein Ziel langfristig ist in einer Band bisschen mitzuspielen, nur begleitend, reicht das Powerchords zu lernen oder sollte man die \"richtigen\" Akkorde auch Stück für Stück lernen?

Und noch eine musiktheoretische Frage, ich habe gelesen, dass bei Powerchords die Terz verschwindet und man nur Grundton und Quinte spielt, damit verschwindet dann der Moll-Dur Unterschied. Stimmt das? Wenn ja, wo ist da eigentlich der Sinn, wenn doch gerade dieser Unterschied einen wichtigen Teil zur Charakteristik eines Stücks beiträgt?


- Blooz - 23-11-2004

Natuerlich reichen Powerchords alleine nicht, es wundert mich dass du ueberhaupt danach fragst zumal du ja verstanden hast was das fuer Chords sind. Du musst schon die richtigen lernen.
Powerchords haben mehr eine rythmische Funktion, werden meistens auf E-Gitarre und verzerrt gespielt. Ob der Song dann Dur oder Moll ist hoerst du aus der Akkordreihenfolge raus.
Und den Sinn verstehst du nicht weil du kein Punk-Rocker bist
:-D
--
Da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://perso.wanadoo.fr/blooz/membersounds/index_ms.html


- ov1667 - 24-11-2004

@Blooz

Einspruch! Auch die \"Metaller\" und Hard Rocker schwören auf die 2-Finger-Sparversion :-D

Aber bei entsprechender elektronischer Aufrüstung sind mehr als 2 Saiten gleichzeitig ohnehin einfach zu viel.

@And1

Mit Deiner musikalischen und motorischen Vorbildung sollten \"richtige\" Akkorde doch in wenigen Monaten zu lernen sein. Mindestens genauso wichtig ist jedoch der Anschlag mit der rechten Hand ... und den brauchst Du unabhängig von der Art des gespielten Akkordes.
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952


- And1 - 24-11-2004

okay, hab ich mir doch gedacht, dass das wohl zu einfach wäre ;D

naja, wie schauts aus, wie sollt ich die Akkorde lernen, einfach mal die Griffe für die Moll und Dur dreiklänge aus dem Internet suchen und dann stück für stück üben, oder wie würdet ihr das machen?
Ich mein, wenn man dann noch verminderte, übermäßige und Septakkorde dazu nimmt werden das doch ganz schön viele...


- ov1667 - 24-11-2004

@And1

Moin,

ich hatte die ersten 2 Jahre Gitarrenunterricht. Dort haben wir (Schüler zwischen 12 und 18 Jahren) die Akkorde/Griffe anhand von Liedern geübt. \"Trockentraining\" a la \"4 Takte D-dur, 2 Takte A-Dur ...\" ist auf die Dauer wenig begeisternd.
Du hast hier im Archiv eine nahezu unerschöpfliche Quelle, aus der sicherlich auch Songs für Deinen Geschmack entspringen (oje, heute hat s mich ... ;D ). Bei mir waren es damals die Beatles. Ich habe einfach nachdem Unterricht Song mit mir bekannten Griffen herausgesucht und die dann gespielt. Unbekannte Akkorde habe ich anhand der vorhandenen Griffbilder \"mitgelernt\".
Versuche es doch mal auf diese Weise. G-, D- und A-Dur sind relativ schnell gelernt. Damit kannst Du schon einiges begleiten ... und wenn ein Wunschsong in einer anderen Tonart steht, kannst Du ja transponieren. Das kennste ja vom Sax.
Ansonsten: PM genügt ...

Gruß, Jens
--
Gibson - Inspiring cries of \"turn-that-damn-thing-down\" since 1952


- Yoshi - 24-11-2004

hi!

@ov1667:
heee, nichts gegem metaller, die auf powerchords schwören Wink
Ne, ich benutze mehr die 3-Finger Variante Wink

@and 1
Zum verzerrten spielen finde ich diese Powerchords richtig genial, aber wenns dann mal ne Ballade oder irgendwas anspruchsvolleres werden soll, dann müssen richtige akkorde her! Naja, das ist meine Meinung...


Bis dann,
~Yoshi~