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Musiklehrer, was kosten die?
AndyTheke Offline
Godfather of Music
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#1
Musiklehrer, was kosten die?
Gerade habe ich diesen Artikel http://musiklehrermarketing.de/nieder-mi...iklehrern/ gefunden, fand den gar nicht schlecht. Vielleicht interessant für alle Instrumentallehrer hier...

LG


Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und bedarf keiner Unterschrift!
04-07-2015, 02:42
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FP Offline
Godfather of Music
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#2
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Viele haben den Wunsch von der Musik leben zu wollen. Leider haben nur wenige wirklich das Talent... und von den 1%, die es irgendwann schaffen, sind es wiederum nur 1-5%, die es dann auch langfristig schaffen.

Leider gibt es viele Musiklehrer, die das Anhängsel -Lehrer nicht verdient haben. Entweder fehlt es an den didaktischen Möglichkeiten, oder ihnen fehlt es am menschlichen. Musikalisch sind sie meistens fit... obwohl ich da auch schon den einen oder anderen "Musiklehrer" gesehen habe, der musikalisch selbst zu mir nicht aufschließen kann. Wer heult da also rum? Was erwartet denn ein "Musiklehrer"? Er will ein Basisgehalt von was weiß ich, von dem er "gut" leben kann und zusätzlich noch genügend Zeit, um sich musikalisch zu "entfalten". Wie blauäugig sind denn diese 99% angehende und fertige Musiklehrer?

Wir Nicht-Musiklehrer, die dennoch Mucke machen, müssen auch arbeiten... bis auf ein paar wenige vielleicht. Wir können uns in unserer Freizeit musikalisch "entwickeln", bei manchen Knochenjobs ist das allerdings schwer. Ich persönlich habe noch keinen Musiklehrer gesehen, der nicht genug Freizeit hat. Und das ist halt der Punkt: Ein Musiklehrer muss heutzutage auch ein Unternehmer sein. Er muss sich selbst auf den Hosenboden setzen und überlegen, wie er die Kohle ranschafft und ein funktionierendes Konzept entwickeln, das schlüssig ist und mit dem er langfristig seine Ziele erreichen kann. Das bedeutet aber unter Umständen, Freizeit zu opfern, die man zur musikalischen Entfaltung benötigt... Ein Teufelskreis.

Ich persönlich kenne einige Musiklehrer...
Peter, 58, unterrichtet Gitarre und Klarinette. Er ist festangestellter Musiklehrer an einer Kreismusikschule. Er hat selbst seine Stundenzahl halbiert, da er dem Stress in der Schule nicht mehr gewachsen war. Er hat Privatschüler die zumeist nach einem halben Jahr wieder aufhören. Er hasst Kinder. Er sagst selbst: Ich warte auf meine Rente... Er klagt permanent, dass das Geld reicht nicht, aber man "muss" ja arbeiten. Ich versetehe nur nicht, wie er es finanziell mehrmals im Jahr schafft, seinen Instrumentenpark um das eine oder andere wirklich teure Stück zu erweitern...

Sebastian, 52, Schlagzeuglehrer. Festangestellt an einer Kreismusikschule mit ca. 25 Unterichtseinheiten/Woche. Er hat ein zweites Standbein im Bereich der Kinderbelustigung. Das macht er gut und ist etabliert. Er hat die Lücke gefunden und ist damit zufrieden. Freizeit zur musikalischen Weiterentwicklung hat er auch noch.

Robert, 56, ausgebildeter Gitarrist und Geiger, damals ein enormes Talent. Nach dem Studium ist er mit vielen bekannten Leuten im Folkbereich in ganz Europa unterwegs gewesen. Hat viele Jahre Musik gelebt und sich dann niedergelassen. Er spielt heute noch mit vielen Pros und ist auf unzähligen Folkplatten zu hören. Richtig "geschafft" hat er es dennoch nicht. Rob gibt nur 5 - 10 Stunden im Monat. Er finanziert sich hauptsächlich durch einfache, aussermusikalische Nebenjobs. Er klagt aber nicht und trauert nicht den Chancen nach, die er hatte... er ist ein zufriedener Mensch.

Steffen, 48. Privater Musiklehrer. 50 Schüler. Spielt zusätzlich in 8 Bandprojekten. Prinzipiell hat er jedes WE 1-2 Gigs. Er sagte mir, es ist hart, aber es macht Spaß. Er lebt recht gut davon.

Das sind nur 4 Beispiele von mir bekannten Musiklehrern. Es geht also... mit der entsprechenden Eigeninitiative. Ergo: Die, die das System anklagen, sollten sich einmal darauf konzentrieren, sich mehr als Unternehmer zu sehen und auch so zu agieren. Gebratene Tauben fliegen einem schon lange nicht mehr in den Mund.

In diesem Sinne


Was stört es die Eiche wenn sich die Wildsau an ihr reibt... Dma_smile2
06-07-2015, 09:32
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Stinger Offline
Quetschklavier-Spieler
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FT 2017 in KastellaunFT 2015 in der AhrhütteFT 2014 in Bliensbach
#3
RE: Musiklehrer, was kosten die?
(06-07-2015, 09:32)FP schrieb: Viele haben den Wunsch von der Musik leben zu wollen...
Thumbs

Den Wunsch hab verspüre ich auch - leider will Frau Stinger mir kein Rundumsorglospaket anbieten. Sie weigert sich vehement noch einen Drittjob anzunehmen. Dabei würde ich dann doch ab und zu auch mal den Müll rausbringen oder die Katzen füttern, falls es mit meiner musikalischen Entwicklung in Einklang zu bringen ist.

Ich glaube, so eine Einstellung kann man nur in der BRD vertreten - vielleicht noch in Griechenland.

Wäre jetzt vermessen zu glauben, das dem Autor die Erkenntnis während des Studiums in den USA gekommen ist. Dem Land in dem Zweit- und Dritt-Jobs selbst unter Akademikern nicht die Ausnahme sind.

Träum weiter...


Mostly Harmless
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2015, 12:28 von Stinger.)
06-07-2015, 11:26
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startom Offline
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#4
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Ich kann hier mal meine eigenen Erfahrungen mitteilen, mach das mal im Rahmen, wie FP seine bekannten ML's vorgestellt hat.

Tom the Man (in Zahlen: moi), 43, unterrichtet A- und E-Gitarre, 20 Schüler, festangestellt an einer kantonalen Musikschule zu 25% (siehe Link in meiner Signatur).
Ich bin wohl eher eine Ausnahme in der Spezies Musiklehrer. Ich bin nämlich weder ein ausserordentliches Gitarrentalent noch bekannt als sonstiges musikalisches Genie. Aber ich behaupte von mir jetzt einfach mal, dass ich didaktisch und methodisch gut geschult bin sowie ein Flair für die Arbeit mit Kindern habe.
Ich will auch gar nicht ausschliesslich mit der Musik mein Geld verdienen. Dafür bin ich zu egoistisch und materialistisch. Ich will Sicherheit für meine Familie und mich, geniesse mein Häuschen im Grünen und finde es toll, nicht ständig meinen Kontostand überprüfen zu müssen.

Meine Kohle verdiene ich in der Finanzbranche, als Musiklehrer mache ich mein Hobby zum Beruf. Somit habe ich zwei Teilzeitjobs, die zwar zusammengerechnet über 100% ergeben, dafür meine Work-Life-Balance in der Waage halten, da sie sich in ihren Gegensätzen ideal ergänzen.


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
[Bild: flag11.gif]
www.mk-schule.ch
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-07-2015, 11:54 von startom.)
06-07-2015, 11:53
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Orca99 Offline
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#5
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Vielleicht nicht so ganz zum Thema Musiklehrer: Wenn du von der Musik leben willst, ist oftmals der Spaß, den man daran hatte, irgendwann hin.... Denn wenn du spielen musst um davon zu leben, ist das schon wieder sowas wie Arbeit....und dann bleibt manches mal die Motivation auf der Strecke... Das betrifft jetzt noch nicht mal "Musik - oder Gitarrenlehrer", sondern die "Livemukker". Gitarrenlehrer? Ich? Nee, ich hab das mal probiert, nix für mich.....ich mach lieber live.... Und selbst meine 70 - 80 GIGs im Jahr sind mir schon manchmal zu viel des Guten...


Gruß
Gunter

one voice & one guitar --->>> http://www.gunter-reiter.de/
06-07-2015, 16:05
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cat Offline
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#6
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Ich finde ja die Idee schräg, die Musikschule weiter zu bezahlen, selbst wenn sie im Sommer zugesperrt hat. Ich zahle meine Frisörin ja auch nicht weiter, wenn sie Betriebsurlaub hat...

Klar muss man das in den Stundenlohn einberechnen, aber für mich ist das ein ziemliches Argument, nicht auf eine Musikschule zu gehen.
06-07-2015, 17:38
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Sven Offline
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#7
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Hallo!

@cat:
Das ist überall so.
Ich kenn das noch früher vom Keyboardunterricht.
In den Ferien macht der Lehrer auch zu. Aber man zahlte weiter.
Der monatliche Beitrag ist entsprechend umgerechnet.
Natürlich können die auch sagen, ok, in den Ferien muss nichts gezahlt werden, dann kostet es die andere Zeit über mehr Geld.
Vorteil ist auch das man so seinen Dauerauftrag laufen hat und fertig.
Genauso bei der Tanzschule, da zahle ich auch durch.
Allerdings muss ich sagen das bei einer der ganz wenigen Tanzschulen bin, die ein Ferienprogramm anbieten.
Das ist natürlich komplett kostenlos. Manche Tanzschulen langen dafür noch mal extra hin.

@all:
Musikschule hat ich eher in schlechter Erinnerung:
20min Unterrichtszeit damals, die meiste Zeit davon Noten-Schwarzerpeter mit dem Lehrer gespielt.
Das haben meine Eltern nicht lange mitgemacht und mich dann angemeldet.
Kurze Zeit später hatte ich dann privat bei einen Studenten Gitarrenunterricht.
Das machte richtig Spaß und ich habe richtig viel gelernt. Und günstiger war's auch.

Gruß
Sven
06-07-2015, 21:38
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cat Offline
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#8
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Nein, das ist nicht überall so. An der VHS zum Beispiel bezahlt man genau für einen Kurs. Da gibt es eine fixe Anzahl an Kursstunden und für die wird bezahlt.
06-07-2015, 21:49
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Sven Offline
Godfather of Music
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#9
RE: Musiklehrer, was kosten die?
Hallo!

@cat:
VHS klar, das ist dort ja auch nach Kursen organisiert.
Aber beim Musikunterricht mache ich ja nicht zeitlich begrenzte Kurse sondern ich nehmen Unterricht so lange bis ich kündige.
Sicherlich gibt's da manchmal auch zeitlich begrenzte Kurse, aber der normale Unterricht läuft i.d.R. Open End.
So ist es auch in der Tanzschule wo ich regelmäßig tanze. Ich habe einen Vertrag der so lange läuft bis ich kündige.
Der Vorteil ist das ich mich nicht ständig zu neuen Kursen anmelden muss.
Die Tanzschule macht das schon seit vielen Jahren nicht mehr mit mit dem alten Kurssystem.

Bei zeitlich begrenztem Unterricht oder Kursen ist es ja so das Du auch nur für genau diesen Kurs ein Honorar zahlst und keinen Monatsbeitrag.

Es gibt da eben beide Systeme.

Gruß
Sven
07-07-2015, 17:03
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startom Offline
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#10
RE: Musiklehrer, was kosten die?
(06-07-2015, 17:38)cat schrieb: Ich finde ja die Idee schräg, die Musikschule weiter zu bezahlen, selbst wenn sie im Sommer zugesperrt hat.
Falls du semesterweise Musikunterricht buchst, dann bezahlst du auch während der Schulferien.
Erklärung? Ganz einfach. Du beziehst auch während deinem Urlaub weiterhin Gehalt von deinem Arbeitgeber. Hoffentlich.

Diejenigen Musikschulen, welche ich kenne (Schweiz only), die bieten in der Regel den Unterricht semesterweise oder als Abo an.

Im Preis für ein Semester sind Ferien / Feiertage eingerechnet. Seriöse Musikschulen garantieren jedoch mind. 16-18 Lektionen pro Semester.

Falls du ein Abo buchst (meist 10 Lektionen), dann bezahlst du nur die gehaltenen Lektionen.


If you think you are too old to rock then you are!

Tom
[Bild: flag11.gif]
www.mk-schule.ch
08-07-2015, 14:37
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