Eifeljanes
Godfather of Music
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@Cottonman: Ich hoffe nicht, dass Du da irgendwie eingeschnappt bist...
Von Dir liest man hier eh viel zu selten & in Sachen „Blues“ ist zumindest Anwender-Kompetenz gefragt!
@André: Insofern Du das Wörtchen „Unwissenheit“ gegen „Unvoreingenommenheit“ tauschst, wird möglicherweise wieder ein Schuh draus. In Sachen „Blues“ geben m.E. viel zu viele Blues-Päpste vor, die allertiefste Baumwoll-Weisheit gefressen zu haben. Ich denke, Cottons Statement, „dass der Blues viel zu ernst genommen wird“ geht in die gleiche Richtung.
Schon mangels elementarster Bildung hätten Dir die meisten der Uralt-Blueser aus den 1920-40ern wohl wenig „Wissen“ zum Blues vermitteln können, während Dir die heutigen Blues-Erklärer und Weisheit-gepachtet-Haber als Geheimtipp gerne möglichst unbekannte „Blind Johnnies“, „Memphis Jeffersons“ o.ä. nennen, die kein normaler Mensch kennt und heben drohend den Zeigefinger, sobald Du dann jemanden anführst, der zumindest mal fünf Dutzend Platten verkauft hat. (Von daher würde ich hier auch niiiiemals erwähnen, dass ein gutes Dutzend Stones-Stücke für mich aber auch so was von unter „Blues“ fallen.)
Denn merke: Ein „wirklicher“ Bluesmusiker muss (natürlich!) schwarz, (selbstverständlich!!) verarmt & unbekannt sowie (bestenfalls!!!) blind sein.
Aber wenn Du schreibst, dass Dich seinerzeit die Musik dieser eher mäßigen Band, das Feeling und die Atmosphäre „unglaublich berührt“ haben (und das bis heute anhält), dann kannst Du m.E. auf einem soooo falschen Weg eigentlich nicht sein.
Und jetzt begebe ich mich selbst wieder auf die Suche nach „dem“ Blues sowie dem Ironie-Smiley für den zweiten Absatz. I)
Justin Bieber: "God sent me to sing." Keith Richards: "No, I did not."
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03-02-2014, 17:40 |
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Eifeljanes
Godfather of Music
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@EP: Äääähm… fühlst Du Dich da jetzt irgendwie angegriffen o.ä.? Nein, Du warst nicht gemeint (sonst hätte ich das schon geschrieben), ich habe das eher als freie, allgemeine und mit etwas Ironie versetze Überlegung getippt.
Aber konkret zu Deinem Post (ab hier ist’s Antwort an Dich, EP):
„Stars in ihrer Zeit“: Sicher, aber doch für einen eher schmalen und regional begrenzten Kreis und nicht in dem Sinne wie z.B. die landesweit bekannten weißen Jazz-Stars Tommy Dorsey, Glenn Miller, Benny Goodman o.a.
„weisse Blueser“: Ja, korrekt.
„schwarz sein, um Blues zu spielen“: Das z.B. meinte ich ironisch!
Justin Bieber: "God sent me to sing." Keith Richards: "No, I did not."
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04-02-2014, 09:49 |
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Oliver-Rocker
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Ich habe bei den alten Bluesmusikern auch nicht mit den 1920 Aufnahmen angefangen, sondern mit den Aufnahmen der 1960 Jahre. Als einige von ihnen wiederentdeckt wurden. z.B. Rev. Gary Davis, ist der hier schon genannt worden? Son House, John Hurt. Die neueren Aufnahmen waren besser, wenn auch zum großen Teil nicht wirklich gut, was die Tonqualität angeht.
Ich kann auch die Veröffentlichungen von Stefan Grossman sehr empfehlen, der die alten Meister immer wieder in neue Veröffentlichungen einbringt.
Ich höre übrigens fast nur akustischen Blues, dafür kenne ich die Musik von Walter Troud oder Johnny Winter nur sehr begrenzt, die interessiert mich auch nur am Rande. Nach über 10 Jahren in denen ich Blues höre, entdecke ich auch immer noch neue, mir unbekannte Musiker. Für mich ganz oft über die YouTube-Falle ausgelöst, hier postet jemand einen Link, ich klicke drauf und bin dann wieder für 1 bis 2 Stunden verschwunden, da sind dann ganz oft auch ansonsten vollkommen unbekannte Leute dabei, die wahrscheinlich nur in ihrem Heimatort auf offenen Bühnen spielen und dann eben auf den Musikkanälen. Vielleicht wird der ein oder andere auch in 50 Jahren wiederentdeckt.
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06-02-2014, 10:15 |
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greenslugg28
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RE: Blues Alben das must have
Nanu, geht es nicht weiter?
Da in diesem Thread ja eher jüngere Sachen bevorzugt werden, hier ein paar Namn, die wohl noch nicht genannt wurden:
Luther Allison - "Live in Chikago" (!!!) und "Reckless"
Johnny Winter - "Johnny Winter And live" ("Captured live" wurde zwar schon genannt, aber wenn es um Blues und Live geht, ist "And live"
erste Wahl)
Bei Blues Rock kommt man sicher ohne Bonamassa aus, aber nicht ohne Walter Trout! "Live Trout" oder "Relentless".
Sonny Landreth, nicht typischer Blues - Rock gehört aber dazu. Eine CD von dem sollte man haben.
John Nitzinger, so ziemlich der dreckigste Texas - Blues, den man hören kann.
Geheimtipp: "Mojo Priest" von Steven Seagal (ja,der....)
Und erstmal zum Abschluss: J.Geils Band!!!! Die ersten 3 CDs "J.Geils Band" (Floyd's Hotel/!!!), "The Morning After" und "Full House live" kann man blind kaufen. Das ist so ziemlich das beste, was an Power - Blues je auch CD (Platte) gepresst wurde.
Das reicht erstmal. Aber es gibt noch so viel mehr....
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-02-2014, 23:54 von greenslugg28.)
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24-02-2014, 12:11 |
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