Ich kenne das auch, in meinen Anfangsjahren wars vor allem die G-Saite (Leersaite stimmte, restliche Saite war zu hoch), mittlerweile betriffts eher die H-Saite.
Mein früherer Ausweg:
Ich habe mir von einem Zündhölzchen die letzten 4 mm abgebrochen und diese unter die G- bzw. H-Saite geklemmt. So wurde der 1. Bund etwas kürzer und wenn die Leersaite gestimmt hat, dann waren auch die restlichen Töne auf der Saite ± in Ordnung.
Mein Ausweg seit diesem Thread:
Ich stimme mir die H-Saite nicht mit einem Stimmgerät oder Flageolett, sondern schlage die leere D-Saite an und dazu spiele ich das d auf der H-Saite im 3. Bund. Anschließend stimme ich die H-Saite so lange, bis eben dieses d stimmt. Dann funktioniert die Stimmung nach meiner Zufriedenheit.
Sollte das alte Problemchen mit der G-Saite wieder auftauchen, dann würde ich das mit der leeren A-Saite und dem a auf der G-Saite im 2 Bund gleich machen wie im oberen Beispiel mit der H-Saite.
Etwaiges Feintuning erfolgt je nach Stück und Tonart und nur sofern erforderlich. \"Genau\" stimmst du eh niemals, jede noch so perfekte Stimmung ist ein Kompromiss.
Gruß,