BackToEvil
Klampfer
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RE: Gitarrenkabel
Hi!
Ich wollte mir mal ein neues Kabel für den Proberaum und womöglich Konzerte anschaffen.
Bisher habe ich ein Adam Hall Kabel, was aber furchtbar rauscht.
Könnt auch daran liegen, dass es 9m lang ist. (Fragt mich nicht warum ich mir mal ein 9m langes Kabel gekauft hab )
Nun hat ich daran gedacht, mal was gescheites zu kaufen, wie zb diese hier:
1.
2.
3.
4.
Ich denk mal 6m brauch ich schon, da ich vielleicht bald Auftritte haben werde und auf der Bühne der Verstärker ja nicht unmittelbar hinter bzw. neben mir steht.
Was könnt ihr mir da empfehlen? Anspielen geht bei Kabeln ja eher schlecht..
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19-05-2009, 21:48 |
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Skydan
Solist
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Registriert seit: Nov 2003
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Zitat: Original von hansoloxxl:
brrr.... über hand-ellenbogen aufwickeln.... armes kabel!
ein wenig schon, ja.
Aber keine Kritik an dir Bommel, jeder macht es ja auf seine Art. Ich geb zu, dass ich meine nach dem aufwickeln einfach mit anderem zeug in den Amp werfe ... aber aufwickeln muss schon sein, gerade wenns ein gutes Kabel ist und man lange Freude damit haben will.
Ich hab u.a. auch ein Planet Waves, finde es soweit gut.
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
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20-05-2009, 12:34 |
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Skydan
Solist
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Registriert seit: Nov 2003
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@BackToEvil: Es ist ja nun nicht so, dass durch die Hand-Ellenbogen-Methode die Kabel geknickt oder gequetscht werden, aber die Aufwicklung, so denke ich, geht gegen die \"natürliche Steifigkeit\" des Kabels an ... da kann man es vielleicht \"überdrehen\" oder eben nicht ordentlich aufwickeln. Wickel mal einen Gartenschlauch oder ein anderes Kabel sorgfältig mit der bloßen Hand auf und du wirst sehen, dass sie mit ihrer gewissen Steifigkeit wie von selbst einer bestimmten \"Linie\" folgt ... ist wirklich schwer zu erklären. Muss wie gesagt auch jeder selber wissen.
PS: Die SSSnake Kabel sind ja auch nicht gerade die hochwertigsten, da wundert es nicht, wenn sie nicht so halten wie ein teures Monster Kabel z.B.
PPS: Ich hatte hier auch ein Klotz Kabel von dem man meinen müsste, dass es gut hält ... aber das hat es scheinbar nicht, denn ein bisschen Metallbeschichtung auf dem Klinkenstecker ist abgegangen und es rauschte auch schlimm, bzw. ist garnicht erst ein schönes reines Gitarrensignal zu hören gewesen. Kann natürlich innen irgendwie beschädigt worden sein durch unsachgemäßen Gebrauch, einige Zeit war es ja schon im Einsatz ... !
LG Sky
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
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20-05-2009, 14:54 |
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ronny
Moderator
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Registriert seit: Nov 2002
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Ein Kabel ist keine Wäscheleine und auch kein Seil. Punkt.
Wie Sky das schon sagte, hat ein Kabel eine natürliche \"Steifigkeit\".
Die ist ja - oh Wunder - Kupfer drinne, und zwar nicht als fester Draht, sondern zum einen als Litze, zum anderen als \"Geflecht\".
Wenn man dieses \"Innenleben\" nun dauerhaft gegen seine natürliche Lage dreht, wird es auf Dauer kaputt gehen. Bei billigen Kabeln schneller, bei teureren langsamer.
Aber schonender ist definitiv, auch bei teuren und guten Kabeln, es Schlaufe um Schlaufe sauber aufzuwickeln. Mit ein wenig Übung fällt das Kabel ganz von alleine in die richtigen Schlaufen.
Und - offen gestanden - find ich die Hand-Ellebnogen-Methode viel zu umständlich... Und die Ringe, die dabei rauskommen, sehen meist einfach grausam aus...
Bye!
Ronny
Edit: Korrektur sinnentstellender Rechtschreibfehler, siehe weiter Unten...
Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
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20-05-2009, 22:07 |
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hansoloxxl
Frontmann
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Registriert seit: Jan 2009
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Zitat:Ein Kabel ist eine Wäscheleine und auch kein Seil. Punkt.
Wie Sky das schon sagte, hat ein Kabel eine natürliche \"Steifigkeit\".
Die ist ja - oh Wunder - Kupfer drinne, und zwar nicht als fester
Draht, sondern zum einen als Litze, zum anderen als \"Geflecht\".
Wenn man dieses \"Innenleben\" nun dauerhaft gegen seine natürliche Lage
dreht, wird es auf Dauer kaputt gehen. Bei billigen Kabeln schneller,
bei teureren langsamer.
Aber schonender ist definitiv, auch bei teuren und guten Kabeln, es
Schlaufe um Schlaufe sauber aufzuwickeln. Mit ein wenig Übung fällt das
Kabel ganz von alleine in die richtigen Schlaufen.
Und - offen gestanden - find ich die Hand-Ellebnogen-Methode viel zu
umständlich... Und die Ringe, die dabei rauskommen, sehen meist einfach
grausam aus...
besser hätt´ich´s nicht ausdrücken können... außer, dass du sicher \" keine\" wäscheleine meintest.
nicht nur, dass ein kabel bei der \"ellenbogen-methode\" völlig verdreht wird - es leidet auch unter dem zug, der dabei entsteht. verkürzt die lebensdauer leider enorm...
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21-05-2009, 01:23 |
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MrPetriani
Godfather of Music
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Registriert seit: May 2003
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Das Problem bei Kabeln sind nichtmal so sehr die Adern, vielmehr ist der Schirm die Schwachstelle. bei billigen Kabeln kommt ein Folienschirm zur Verwendung, dieser reisst aber schon bei übermässigen Biegeradien ein, also wenn man das Kabel mal zu eng wickelt oder um die Ecke legt. Ebenfalls wird dieser Schirm beim aufwickeln gegen die \"natürliche Richtung\" des Kabels in Mitleidenschaft gezogen. Risse im Schirm sind dann für dieses Knacksen beim bewegen des Kabels verantwortlich.
Besseres Kabelmaterial wird dann mit einem gewickelten Schirm aus Kupferadern ausgeliefert. Dieser ist flexibler als die dünne Folie und deutlich unempfindlicher gegen Knicken und mechanische Belastungen wie etwa draufstehen oder Case drüber rollen. Daher ist schon die Auswahl des Kabelmaterials eine ganz wichtige Entscheidung. Bei den Steckern kommt es dann hauptsächlich auf mechanische Stabilität und genaue Passform an, hier hat sich Neutrik wohl als gut erwiesen. Wichtig ist mir, dass ich rankomme, wenn mal was nachgelötet werden muss und dass der Stecker eine gute mechanische Zugentlastung hat, so dass keine Kräfte auf die Lötstellen wirken. Das war´s dann auch mit den Anforderungen an die Stecker.
Ich HASSE Kabel, die gegen den Drall aufgewickelt sind ! Jedes Kabel hat seine natürliche Richtung, es ist auch überhaupt keine Kunst, das Kabel mit dieser Richtung zu wickeln, dann lebt das Teil deutlich länger. Ich habe dann noch an jedem Kabel ein Kabelklett , welches dafür sorgt, dass sich das Kabel nicht überall verteilt und ich habe immer Ordnung im Kabelfach. Ausserdem muss man mit so nem Klett auch nicht irgendwelche Knoten ins Kabel machen, was meiner Meinung nach eine der Hauptursachen für einen frühen Kabeltod ist (Stichwort: Biegeradius). Wenn man dann ein ordentliches Kabel hat und gut drauf aufpasst, kann man Jahrelang ohne Probleme und Knacksen damit auskommen.
Meine Empfehlung ist übrigens auch das Sommer, gerade hier ist die Schirmung besonders robust und auch der Gummimantel kann einiges vertragen. So ein Kabel ist nicht gleich hinüber, wenn man mal drauftritt.
...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
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21-05-2009, 10:28 |
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