Techdevil
Saitenquäler

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RE: MG100HDFX + BG412F, passt das?
Hi,
vorweg: ich habe leider wenig ahnung von der materie. Spiele aber gern gitarre
Also mir wurde folgendes angeboten:
Behringer Ultrastack BG412F Speaker
und
Marshall MG100HDFX Top
für 250euro.
Auf den ersten Blick, ist alles in Ordnung, soweit ich das beurteilen kann. Allerdings ist das Master Volume Poti ziemlich verkratzt. Hier gleich meine erste Frage: Der Amp wird in unregelmässigen abständen manchmal kurz leiser und dann wieder normal laut; kann das am Poti liegen?
Auf dem Top steht: OUTPUT: 100 Watt RMS into 4 Ohm
Auf der Box steht:
Mono: 16 Ohms
Stereo: 8 Ohm/Channel
Ich habe das Gefühl, dass der cleane Channel bei hohem Master Volume sehr schnell verzerrt. Wenn ich mit meinem BossGT-8 in den FXReturn gehe, also nur die Endstufe zum verstärken benutze, verzerren cleane Sounds auch recht schnell. Liegt das an der Impedanz?
Nun würd ich gern wissen, ob Box und Top gut zusammenpassen.
Danke und Gruß
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24-06-2008, 15:06 |
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Jemflower
Moderator
       
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Ihr könnt gerne mit Herrn Lemme diskutieren:
www.gitarrenelektronik.de
Mir fehlt da weiteres Hintergrundwissen, ich denke aber, dass jemand der so versiert ist nicht wissentlich Unsinn verbreitet.
Das System aus Amp und Speakern erscheint mir zu komplex um sich so einfach berechnen zu lassen wie ein Stromkreis aus kleinen Verbrauchern und Widerständen.
Eine Verdopplung des Widerstands muß die Wirksamkeit einer eingebrachten Energie nicht unbedingt halbieren. Wenn ich mit einem Hammer mit einer Energie von 1X auf eine Metallplatte der Stärke 1Y schlage, entsteht eine Delle der Tiefe Z. Nehme ich jetzt eine Metallplatte gleichen Materials und gleicher Frontfläche, aber der Stärke 2Y, wieviel Z hat dann die Delle bei Verwendung derselben Energie ?
Nur wenn x einen ganz bestimmten Wert hat, kommt es zur Halbierung.
Das Mischmasch aus verschieden Frequenzen, welches Musik darstellt, ist mit Sicherheit nicht sehr konstant.
--
Die Ballade vom unbegabten Barden
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27-06-2008, 17:01 |
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Andy63
Godfather of Music
       
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jepp, ich sag ja nicht, dass da Unsinn verbreitet wird. Nur... die pauschale Aussage über die Halbierung kann ich als Elektriker nicht akzeptieren.
Sicherlich gibt es Lautsprecher, die im Bereich der Gitarrenfrequenzen eine deutliche Impedanzsenke haben... dann... und nur dann ist die Leistung größer als die Hälfte!
Das System aus Amp und Speaker ist überhaupt nicht kompliziert. Es ist ein relativ simpler Stromkreis aus Spannungsquelle (Amp) und Lastwiderstand mit induktivem Anteil (Spule des Speakers).
Was die Sache undurchsichtig macht ist, dass blöderweise in einem derartigen Stromkreis der Widerstand sich abhängig von der Frequenz andauernd ändert. Trotzdem, wie man es auch dreht und wendet... wenn ich die Impedanz durch Zusammenschaltung von 2 identischen Lautsprechern verdopple... reduziert sich die Leistung um ca. 50%.
Schalte ich einen anderen Lautsprecher dazu, der einen völlig anderen Impedanzverlauf hat als der ursprüngliche, ist die resultierende Gesamtimpedanz unter Umständen kleiner als das Doppelte der Einzelimpedanz. Daraus resultiert dann das Ergebnis der Lemme-Untersuchung. Nur... wenn die Gesamtimpedanz nicht mehr das doppelte der Einzelimpedanz ist... kann ich auch nicht mehr von Impedanzverdoppelung reden...
Fazit: genug geschwafelt.... die Leistung wird immer kleiner wenn ich zwei gleiche Lautsprecher in Reihe schalte... und zwar im Bereich von 50 - 75% der ursprünglichen Leistung. ;D
Gruß, Andy
--
AL.... was sonst?
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27-06-2008, 20:35 |
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