The_Dust
Saitenquäler

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RE: Improvisieren-Was ist der beste Einstieg ?
Spiele schon so ein halbes Jahr E-Gitarre und komme, auch ohne Lehrer, gut voran(also Achtung Autodidakt ). Eigentlich bin ich kein \"Ich will jetzt die tollsten und schnellsten Solis der Welt spielen können\"-Typ aber nach so einem sehr inspirierenden Video http://youtube.com/watch?v=LWHKeC4IEgA bin ich schwach geworden. Also, bin jetzt ziemlich unschlüssig, wie denn jetzt der optimale Einstieg eines Autodidakten mir 6 Monate Spielerfahrung in die Improvisation ausschaut. Da habe ich mir bis jetzt das http://www.musiker-board.de/vb/tabs-spie...tonik.html und das http://www.justchords.de/guitar/scales1.html angeschaut, bin aber etwas verwirrt. Das Tutorial von \"relact\" basiert ja auf der Pentatonik und das andere steigt jetzt mit der C-Tonleiter ein. Welche Skalen oder ganz Allgemein welche Methode ist für mich am geeignesten und ist es schlauer wenn ich mir erstmal ein bisschen Musiktheorie anschaue ? Könnt ihr mir weitere Tutorials empfehlen ?
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26-12-2007, 23:56 |
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stefan1951
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27-12-2007, 22:10 |
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tom-k-1973
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Hi!
Hier noch ein Tipp (so hab ichs halt \"gelernt\")
Spielen, spielen, spielen - am Besten Playalong.
Will sagen:_Leg ne CD auf, von Leuten, die viel auf der Pentatonik rumnudeln, z.B. alte Scheiben von Clapton und co, Black Sabbath, Led Zeppelin, Hendrix usw. aber gerne auch neuere Sachen a la Joe Bonamassa.
Versuche die Tonart rauszuhören z.B. Claptons Cocaine ist in der \"Original\" J.J. Cale Version meine ich Dm Pentatonik. Dann höre, wie der Gitarrist phrasiert, wie er betont, welche signifikanten Licks das Solo prägen und schaff dir möglichst viel von dem Zeug drauf.
Spiele die Songs - 100, besser 1000 mal und präge dir jedesmal ein bisschen mehr ein. Irgendwann kannst du dann einfach \"aus dem Bauch heraus\" spielen, ohne viel denken zu müssen, welches Lick du jetzt als nächstes spielen sollst - aber übe auch die Musiktheorie!
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Rock n Roll!
Tinitus
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29-12-2007, 21:06 |
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babarossa
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Willst du die Soli stur auswendig lernen oder improvisieren?
Bei letzterem empfehle ich dir den weg uebers Singen zu gehen. Sing die Soli. Erst die bekannten, spaeter eigene Melodien. Denn ohne Melodien im Kopf nuetzt dir alle Theorie nix. Wenn du erst nachdenken musst, was du eigentlich jetzt mit welcher Skale spielen willst, ist der Song schon vorbei.
Da singen alleine aber auch wieder nicht weiter hilft (wir wollen ja Gitarre spielen  ), musst du gleichzeitig lernen Melodien, welche du im Kopf hast, auf die Klampfe zu bringen.
Da koennen dir am Anfang Theorie, Skalen etc. behilflich sein, damit du erstmal findest, was auf dem Griffbrett zusammen gehoert und nicht nur blind rumraten musst. Letztendlich wirst du es aber nur durch spielen, spielen und spielen lernen.
Irgendwann kannst du dann hoffentlich statt mit deiner Stimme direkt mit deiner Gitarre singen.
Ach ja, fuer den Schnelleinstieg sieh dir mal die Bluesskalen an, da kommt man schon recht weit mit.
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Well, we busted out of class, had to get away from those fools,
we learned more from a 3 minute record, babe,
than we ever learned in school
bruce springsteen - no surrender
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I\'m a rambler, I\'m a gambler, I\'m a long way from home.
Well, if you don\'t like me, just leave me alone.
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30-12-2007, 00:56 |
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The_Dust
Saitenquäler

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Vielen Dank für die Antworten 
@startom
Also das Tutorial von Gitwork ist schon ein bisschen anprechender für mich, da es auch zimlich leichter ist, als das von Andy (das mich im Moment noch knapp überfordert). Naja, wird schon werden.
@Stefan
Danke, echt tolle Tipps die du da gibst. Besonders die Playbacks dürften sehr nützlich werden.
@Tinitus
Dudelt Joe Satriani(mein jetztiger Favorit :look: ) auch viel auf der Pentatonik rum ? Das wäre natürlich ideal :-D
@babarossa
Also, \"Solos\" singen und auch mal einfach vor mich hin improvisieren/trällern tu ich ja öfters ;D .Ist das jetzt also gut ? Habe allerdings nicht so sehr das Gefühl das ich mein Gesinge 100% auf die Skalen übertragen kann.
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30-12-2007, 12:54 |
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Oslo
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Zitat:Original von The_Dust:
Also, \"Solos\" singen und auch mal einfach vor mich hin improvisieren/trällern tu ich ja öfters ;D .Ist das jetzt also gut ?
Klar  Die Idee ist ja die, das du dein \"musikalisches Gehör\" aufs Griffbrett überträgst und dort dann mithilfe von Scalen (7er Dur/Moll oder 5er Pentas, völlig egal) allerhand Tonfolgen improvisieren kannst.
Ich hab in den letzten Jahren soviel Hendrix gehört, dass ich seine Tonfolgen - wohlgemerkt nicht mit all den Techniken - simultan mitdudeln kann.
Tinitus Tipp kann ich unterstreichen: Raushören, raushören, raushören! Ich hab mir z. B. immer die rausgehörten Tonarten zu bestimmten Liedern im Media Player in einer Spalte dazu geschrieben, um auch später noch auf dieses Stück improvisieren zu können...
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Pentatonik-Übersicht
MfG,  Marco.
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30-12-2007, 19:52 |
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The_Dust
Saitenquäler

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Naja, also nicht alles von Satriani ist für einen Anfänger unspielbar. Denke da an zb. With Jupiter in Mind von Crystal Planet, da ist der Rhytmus- und Melodiepart nicht sehr schwer und außer das Solo ist der Song super spielbar. Bin es jetzt irgendwie gewonnt leichte Riffs und Licks aus Songs rauszupicken die ich dann spielen kann, wobei sich jetzt Satch Boogie etwas schwieriger anhört :-D
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31-12-2007, 20:07 |
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The_Dust
Saitenquäler

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Habe da ein paar Verständnissprobleme. Also, es gibt in der Pentatonik 5 Patterns (die ich beherrsche), das ist schon mal klar. Kann ich diese Pattern frei auch dem Griffbrett verschieben ? Dieses Tut Improvisation lernen durch Verschmelzen von Tonleitern auf Basis Pentatonik gibt ja eine fixe Position der Patterns vor. Dann gibs ja die Moll und Dur-Pentatonik. Welche von den beiden ist jetzt eher wichtiger und leichter ? Und wie unterscheiden sie sich überhaupt ? Bleiben die Patterns die selben ? Habe da schon lange in den Wikibooks herummgelesen, aber einer sagt das, einer sagt wieder was anderes.....Und das mit den Grundtönen ist auch noch ein bisschen schwammig...
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02-01-2008, 18:20 |
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The_Dust
Saitenquäler

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02-01-2008, 18:25 |
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Blooz
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- Du kannst deine pattern nach Belieben verschieben. Wenn du ein Pattern im 5. Bund anfaengst und es A Moll Penta ist, wird es zu A# Penta wenn du das gleiche ab dem 6. Bund spielst.
- Verschmelzen der pattern: hier ein Beispiel wie du die A Moll Penta speilst indem du Teile aus 3 pattern \"zusammenschmilzt\":
-------------------------------8-10-8---
-------------------------8-10----------
------------------5-7-9----------------
--------------5-7---------------------
-------3-5-7---------------------------
--3-5---------------------------------
- Moll und Dur Penta: aus irgendeinem Grund magen die \"Gitarrenlehrer\" die Dur Penta nicht. Keine ist wichtiger, es sei denn du denkst dass Songs in Moll wichtiger als Songs in Dur seien. Genau wie bei Dur und Moll \"vollen\" Tonleitern liegt der Unterschied in den Intervallen.
Du kannst die gleichen pattern fuer Dur und Moll benutzen...das Schema bleibt das gleich nur der Grundton verschiebt sich auf einen anderen Punkt. Mach dich mal bezueglich Dur-Moll Parallelen schlau.
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Und da gibts Sounds von mir, Cottonman und Ralfi:
http://www.blooz.de.vu
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02-01-2008, 20:01 |
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