Diese Woche habe ich - nach zweieinhalb Monaten Wartezeit - endlich das neue Multieffektgerät von ZOOM, den A2.1u bekommen.
Allgemeine Beschreibung:
- 44 Effekte, davon bis zu 8 gleichzeitig. Darunter Kompressor, Limiter, 6-Band Equalizer, Störgeräuschunterdrückung, Flangler, Wahwah, jede Menge Chorus-, Delay- und Reverb- und Halleffekte sowie ein Pedal, mit dem die Effektintensität während des Spielens gesteuert werden kann;
- Modeller für 12 Gitarrentypen, 2 Mikrofontypen, 3x10 Verstärker und ebensoviele Boxen;
- Alle Effektparameter und das Pedal können beliebig eingestellt und/oder zugeordnet werden;
- 80 Voreinstellungen, darunter sind 40 Speicherplätze, an denen vom Benutzer selbst programmierten Klänge gespeichert werden können;
- Begleitautomatik (40 Rhythmen), zum Üben wirklich brauchbar;
- USB-Schnittstelle - das Gerät kann als eine Art Soundkarte verwendet werden, Aufnahme ist direkt möglich, z.B. über das beigelegte Programm Cubase SE;
- Netzgerät liegt bei (das war bei ZOOM bisher nicht üblich), Batteriebetrieb ist aber auch möglich (6 Stunden mit 4 AA Alkaline Batterien);
- Anschlüsse - Balanced out (XLR, für PA usw.), Kopfhörer (6,3 mm stereo!), Eingang für Instrument (6,3 mm Klinke) und externes Pedal (6,3 mm Klinke);
- Eingebautes Stimmgerät (chromatisch);
- 32-bit Effektsteuerung (die meisten handelsüblichen Geräte arbeiten nur mit 16 bit);
- Umschaltzeit 5 ms, d.h. keine hörbare Unterbrechung, wenn ich von einer Voreinstellung in die nächste wechsle;
- 24-bit A/D- und D/A-Wandler
Bei
Thomann gibts das Gerät zur Zeit für relativ schlappe 168 Euro. Vergleichbare Geräte, z.B, der Yamaha Magic Stomp Acoustic, kosten gleich einmal das Doppelte.
Für die Akustikgitarristen unter uns kann dieses Gerät die Klangvielfalt und die Einsatzmöglichkeiten der Gitarre sehr erweitern. Das Gerät kann mit jedem passiven oder aktiven Tonabnehmer umgehen. Ich habe mit meiner Gitarre einfach einmal alle 40 Voreinstellungen, die ab Werk eingestellt waren, durchprobiert und muss sagen, dass der Klangvielfalt überwältigend ist. Mein erster selbst programmierter Sound klingt aber wieder völlig anders.
Nachteile:
- Die Effekte lassen sich nicht am PC bearbeiten oder dort speichern. Ich werde mir mit einer Tabelle Abhilfe verschaffen, in der ich alle Parameter meiner eigenen Voreinstellungen speichern werde und von wo ich sie im Falle des Falles auch wieder abrufen kann.
- Der Kompressor klingt in meinen Ohren sehr künstlich, der meiner Aufnahmesoftware (Adobe Audition) ist deutlich besser.
- Es fehlt eine Schaltung, über die ich meine Akustikgitarre wie eine E-Gitarre (inkl. Zerre und so) klingen lassen kann. E-Gitarren können aber schon angeschlossen werden, das Gerät verfügt über Akustik-Modeller-Voreinstellungen für E-Gitarren.
Dieselben Effekte und Einstellmöglichkeiten gibts auch im ZOOM A2 (bei
Thomann für 99 Euro). Diese kleinere Ausführung hat kein Expressionspedal, keinen USB-Anschluss und auch Cubase SE liegt nicht bei.
Siehe auch die
Original-Produktbeschreibung von ZOOM
Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he don´t get far in the
GHETTO