LadyMusic
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RE: Georges Riff bei Help!
Hallo Leute!
Ich verzweifle noch daran!
Ich kann einfach nicht dieses Riff von George Harrison beim Song \"Help!\" ergründen. Also, dieses, welches ihm so sehr schön von den Fingern läuft.
Hat jemand von diesem Stückchen Noten, damit ich mir das mal anschauen kann oder kann mir jemand die Noten aufschreiben?
Ergeben die Töne zusammen einen Akkord, den man benennen kann, also wie A-Dur oder e-Moll?
Ich will nicht wissen, wie mans spielt, mit Übung kriegt man das hin, ich will nur wissen, wie das alles zusammenhägt.
Bitte helft mir, denn ich verzweifel sonst noch total!
Gruß, LadyMusic
--
\"Wunder gibt es immer wieder. Ich muss es ja wissen.\" - Christian Bruhn (geb. 1934), erfolgreicher deutscher Komponist
Wenn GOTT gewollt hätte, dass es Yoko Ono gibt, dann hätte ER sie erschaffen und nicht der TEUFEL.
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Zeit kennt das Wort \"Mitleid\" nicht.
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07-03-2006, 20:30 |
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Blooz
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07-03-2006, 22:20 |
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ghetto
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Hallo LadyMusic,
ich habe das Problem im November schon einmal gelöst, damals hat mich Mando_Diao im Chat darum gebeten. Im zip-Archiv, das du anbei findest, habe ich den Lick sowohl in Form einer Tabulatur erklärt als auch vorgespielt (zuerst ganz langsam, dann in der Originalgeschwindigkeit.
Ist ja nur ein Takt, in dem Harrison förmlich den Hals herunterrasselt.
[edit]
Habe die Noten auch noch hinzugefügt.
Alles entscheidend ist, dass du auf der A-Saite im 7. Bund anfängst und die letzten beiden Töne jeder Gruppe von 4 Sechzehnteln immer die leere G- und H-Saite sind. Den Rest machst du auf der A- und auf der D-Saite.
[/edit]
[edit2]
Blooz Tabs (guitar 2) enthalten den Riff auch, nur ist er hier in 1/8-Noten aufgeschrieben. Die Töne, die der Ersteller dieser Tabs herausgehört hat, sind jedoch definitiv nicht die richtigen
[/edit2]
Viel Erfolg und Gruß,
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And then one night in desperation, a young man breaks away.
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08-03-2006, 01:59 |
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ghetto
Moderator
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@Blooz,
kommt immer drauf an, wie viele dieser 24000 Leute sich wirklich eingehend mit der Sache beschäftigt haben...
Der Riff ist ganz und gar nicht leicht zu hören, weil er eben so verd.... schnell geht. Der Riff aus dem GP-Tab klingt schon irgendwie so, wie der Riff aus dem Original. Ich muss es - sofern möglich - immer genau wissen. Tabs, Texte mit Akkorden und sonstige Sachen aus dem Netz sind oft hilfreich, aber ohne eingehendes Kontrollhören kommt bei mir nichts in die Liedermappe hinein.
Gruß,
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08-03-2006, 11:52 |
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LadyMusic
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Hallo ghetto, Hallo Blooz!
Danke für die Erläuterungen.
Ich verzweifle deswegen daran, weil ich es selber probieren wollte. Aber er spielt das so saumäßig schnell, dass ich es echt nicht hinkriege. Und dann fehlt mir auch das Wissen zur Theorie.
Der Geo muss echt viel davon verstanden haben.
Klar, wenn ich die Tabs habe kann ich das auch (naja, so ähnlich wie er), aber ich will dazu auch den Hintergrund verstehen, die Theorie also.
Mir geht es ja nicht nur um die Technik des Spiels, sondern auch um die Musiktheorie, die da drinne steckt.
OK, das mit der chromatischen Tonleiter versteh ich, also dieses \"Runterschreiten\" e, es,d, des. Kein Thema (Wenn man mal bei der ersten \"Note\" von den vieren bleibt).
Aber die zweite Note? f, g, fis, e.
Wie ist Harrison darauf gekommen? In welchem musikalischen Verhältnis steht das zur Tonart oder zur chromatischen Tonleiter?
Das ist der Grund, warum ich am meisten daran \"doof\" werde. Ich verstehe einfach die Theorie darin nicht.
Erklärt mir das doch bitte!!!
Bin da echt hilflos... :nuke:
Gruß, LadyMusic
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09-03-2006, 20:14 |
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ghetto
Moderator
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Da muss ich Blooz absolut recht geben. Man kann die einzelnen Stufen dieses Riffs zwar irgendwie (aber dürftig) einzelnen Akkorden zuordnen, im Zusammenhang mit der Tonart ergeben diese 4 Akkorde jedoch keinen wirklichen musiktheoretischen Sinn.
Die Akkorde wären G7, Eb(+), D (ohne die beiden leeren Saiten) und A7 (A9).
Für mich gilt aber auch, dass es passt, weil es gut klingt.
Gruß,
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09-03-2006, 23:55 |
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LadyMusic
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Hallo ihr beiden!
Also, hat es manchmal nicht so direkt einen Sinn, wenn man musiktheoretisch darüber brütet und analysiert und analysiert?
Das hab ich bei dem Riff schon ziemlich übermäßig betrieben. Aber richtig gebracht hats nix. :p
Wenn Geo das im Kopf hatte, wie hat er das dann genauso aufs Griffbrett übertragen? Probieren ist gut und schön, aber auch wirklich das hören, was man wirklich will. Das ist ziemlich schwer - denke ich mal.
Das mit dem Einbauen.
Woher weiß ich denn, dass es unbedingt zu der Tonart passt?
\"Help!\" steht in G-Dur. Könnte ich das Riff so auch z.B. in A-Dur übertragen?
Gruß, LadyMusic
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10-03-2006, 20:08 |
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Niteblind
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>Wie ist Harrison darauf gekommen?<
Dope ? LSD ? Yoga ? Einfach nur so, oder alles zusammen ?
Nee, die haben schon hier und da über ihre Musik nachgedacht.
Aber Solos/Riffs waren viel nach Gefühl gespielt.
Und ja, wenn ich vor mich hin improvisiere, höre/denke ich das schon
immer einen Tick vorher, was ich gleich mal machen werde.
Und wenn ich es dann auch noch hinkriege, freu ich mich.
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10-03-2006, 21:55 |
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ghetto
Moderator
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Es ist nicht leicht, die genauen Töne eines so schnell gespielten Riffs herauszuhören. Ich habe mir Abhilfe verschafft, indem ich den Abschnitt mit dem Riff in meiner Aufnahmesoftware langsamer abgespielt habe, ohne dabei die Tonhöhe zu ändern. Weil die Beatles an diesen Stellen jedoch nicht nur den Riff spielen, sondern eben auch noch singen, sind manche Töne praktisch nicht hörbar.
Mein musikalisches Gehör sagt mir, dass mein Riff besser passt als der in Blooz GP-Tab, der in meinen Ohren einfach unschön klingt. Fakt ist jedoch, dass es für keine der beiden Möglichkeiten eine für jeden sofort einleuchtende musiktheoretische Erklärung gibt. Ich versuche es trotzdem:
- Blooz Guitar-Pro-Riff:
- die ersten 4 Sechzehntel:
Em-Akkord (Molparallelle zu G)
- die zweiten 4 Sechzehntel:
H-Akkord mit einer leeren G-Saite (H = Dominante zu Em)
- die dritten 4 Sechzehntel:
G7-Akkord (steht in keinem harmonisch logischen Zusammenhang zum vorherigen oder folgenden Akkord)
- die vierten 4 Sechzehntel:
A9-Akkord (Dominante zu D, das wieder Dominante zu G ist)
- der von mir angegebene Riff:
- die ersten 4 Sechzehntel:
G7-Akkord (wird nach einem G-Akkord manchmal als Übergang zum C-Akkord verwendet)
- die zweiten 4 Sechzehntel:
Es+-Akkord (+ weil hier statt eines B die leere H-Saite gespielt wird), führt als Dominante meistens zum As-Mollakkord hinüber
- die dritten 4 Sechzehntel:
D-Akkord mit zusätzlicher None [~Sekunde) und Tredezime (~Sexte), kann auch als Gmaj7-Akkord gelesen werden. Ein D-Akkord könnte als Tonika zum nachfolgenden A9-Akkord fungieren. Gmaj7 ist ein normaler Vierklang in G-Dur.
- die vierten 4 Sechzehntel:
A9-Akkord (Dominante zu D, das wiederum Dominante zu G ist)
Genauer oder einfacher kann ich es dir nicht machen. Eigentlich sollten wir Georgie selbst fragen, das ist aber nicht mehr möglich. Der einzige noch lebende Mensch, der vielleicht genaue Auskunft geben kann, ist somit Paul McCartney. Sofern er damals genau aufgepasst hat, wie George Harrison seine Riffs spielt.
Oder hörts jemand hier im Forum genau (Riff hier)?
Gruß,
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12-03-2006, 03:28 |
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LadyMusic
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Also, ich hab das auch schon probiert, mit dem Verlangsamen.
Richtig passend wird es da aber auch nicht.
Wenn ich den Song höre, dann klingt es für ich richtig harmonisch. Wie, wenn er einfach (ich sage es jetzt mal so) einen Akkord in verschiedenen Ausführungen (z.B. A2, A4, A6...) als Arpeggien spielt.
Wenn ichs dann selbst probiere klingt es furchtbar.
Gruß, Lady
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12-03-2006, 11:33 |
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