Für Musiktheorie kannst du auch an eine staatliche Musikschule gehen. Die gibts fast überall, da lernst du auch nach Noten, aber erwarte keinen allzu großen Spaß. Es wird oft das gelehrt \"was schon immer gelehrt wurde\", aber vielleicht erwischst du ja nen guten Lehrer. Die Musikschulen sind, da staatlich kofinanziert, recht preiwert und als \"Ergänzung\" sicherlich nicht verkehrt. Nimm aber keinen Gruppenunterricht, das hindert oder überfordert in den meisten Fällen.
17€ wäre schon nen relativ teurer Satz, auch für Privatunterricht. Frag einfach nach, ob auch eine halbe Stunde geht oder zweiwöchentlich, das ist meistens effektiver und für die Fragen, die man hat, reicht es oft schon aus, lernen muss mans eh zu Hause.
Du kannst grundsätzlich mit Lernen so anfangen, dass du dich zuerst durch die Basics arbeitest, bevor du dann auf diesen aufbaust. Es geht aber auch ganz anders. Man kann auch mit irgendwas anfangen und dann nachfragen, was die einzelnen Dinge bedeuten. Den meisten Leute liegt aber ein strukturierter Aufbau mehr.
Zuerst musst du dir mal deinen Grundgedanken abschaffen \"bei Theorie war ich nie gut\". Es gibt Gründe dafür, warum es nicht so geht wie andere Dinge.
a) Oft wird kein Bezug zur Praxis hergestellt und das ganze nicht auf das Instrument übertragen. Aber grau ist alle Theorie und durch Praxis lernt man am meisten, also alles auf der Gitarre ausprobieren und das, was man spielt, einfach mal theoretisch erklären.
b) Theorie macht selten Spass, da sie nur das erklärt und strukturiert, was auch ohne Theorie da wäre und gehen würde.
c) Es schwirren einem alle möglichen Dinge durch den Kopf, die mehr Spass machen würden und man legt es auf die lange Bank.
Was dir z.B. deine Fragen zu Terz und Quinte veranschaulichen würde wäre, dass du dich allgemein erstmal mit Intervallen beschäftigst: Was sind Intervalle ? Welche gibt es ? Wo werden sie verwendet ? Wie setze ich sie auf der Gitarre um ? usw. Danach gibst du dem, was du verstanden hast nur noch Namen.
Dann darauf aufbauend wären Tonleitern (wie z.B. die von dir genannte Pentatonik) und Akkorde wichtig. Denn Akkorde und Tonleitern sind nur horizontale und vertikale Intervallgebilde.
Aber das führt jetzt zu weit.
Das beste wäre, du schaffst dir ein gutes Theoriebuch an. Ein Tip wäre:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/39...67-5202169
Das erklärt zwar nicht alles im Detail (das kann quasi kein Theoriebuch), aber es bietet ein gutes Grundgerüst, um das Forum weiter mit Fragen zu löchern. :p
LG
Alex
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