MrPetriani
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RE: Mitte rausmischen
Hallo zusammen, ja, ich hab die SuFu benutzt und nix brauchbares gefunden und ich hatte auch keinen Bock die alten Threads zu durchwühlen...AAAABBER, ich hatte heute ne Idee. Es gab da mal diesen Thread, in dem es drum ging die Stimme rauszumischen um so ne Art Karaokemix zu kriegen. Als ich heute beim Malochen Langeweile hatte, kam mir da ne Idee.
Die Stimme befindet sich ja meistens in der Mitte des Stereosignals, d.h. sie ist auf beiden Spuren des Stereomixes gleichlaut. Die anderen Instrumente sind meist im Panorama verteilt, also mal rechts und mal links lauter oder leiser. Wenn man jetzt die beiden Stereospuren im Sequencer in die Mitte mischt und bei einer der Spuren die Phase dreht, müßte sich die Stimme aufgrund des Phasendrehers auslöschen, aber der Rest müßte noch da sein. Vieleicht n bisschen leiser, aber da auf jeden Fall, da sich die Signale nicht komplett auslöschen, da sie ja nicht gleich laut sind. Ich habs noch nicht versucht, aber ich bin mir praktisch sicher daß es geht. Ich hoffe irgendjemand kann jetzt noch was damit anfangen...
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22-09-2005, 19:37 |
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MarkusKl
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@Mr. Petriani:
Meinst Du eine Art \"Subtraktions-Verfahren\"?
Falls ja, sollte man vielleicht die Range einschränken?
Erzähl mal mehr davon
LG
Markus
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LG
Markus
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Markus
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und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein.
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26-09-2005, 08:41 |
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MrPetriani
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Ich weiß nicht wirklich wovon du sprichst *G*... aber um ein akzeptables Klangergebnis zu bekommen, kann man einfach den Rest wieder hochkomprimieren.
Nochmal ganz ausführlich:
Du hast ein Stereosignal, also 2 Monospuren, eine rechts, die andere Links. Signale, die in der Mitte erscheinen sind auf beiden Tracks exakt gleichlaut vorhanden. Signale, die aber leicht rechts klingen, sind rechts lauter als links. Für den Anfang nehmen wir der Einfachheit halber mal ne Sinusschwingung mit 440Hz, also ein A ohne jegliche Obertöne. dieses A kommt jetzt in die Mitte einer Stereospur, also auf beide Speaker gleichlaut. Wenn du dir ein Oszilogramm beider Speaker ansiehst, wirst du feststellen, daß die Amplituden der Sinusschwingungen exakt synchron erscheinen. Wenn du diese Signale jetzt Mono zusammenmischt, sorgt die gleichmäßige Amplitude dafür, daß der Speaker nach draußen und dann nach drinnen usw. schwingt (440 mal in der Sekunde). Wenn du aber jetzt eines unserer Signale in der Phase invertierst und das mono zusammenmischt, ist im Oszi immer eine positive mit einer negativen Amplitude synchron. Da ja das Signal rechts und links nicht variiert, ergibt sich so ein gleichmäßiges Bild. Mono heißt das, daß ein Signal die Membran nach außen bewegen will, daß andere nach innen...was passiert ? Nichts ! Die invertierte Amplitude bewirkt einfach die exakt gleiche Gegenkraft zur \"normalen\" und die Kräfte heben sich auf, also schwingt unser Speaker mal ganz schön garnicht.
Anders siehts aus, wenn das Signal halb rechts zu orten ist (bei ganz rechts is ja eh klar, da passiert nix). Es is also auf dem linken Speaker (angenommen) exakt halb so stark wie auf dem rechten. Wir mischen wieder zusammen und invertieren die Phase des linken und siehe da, es kommt noch was. Die erste Linke Amplitude versucht den Speaker nach innen zu bewegen, die rechte is aber stärker (weil lauter) und drückt ihn doch nach außen. Natürlich hat sie nicht die Kraft, den Speaker woll auszusteuern, da sie ja gegen die Linke ankämpfen muß, aber es reicht um einen Ton von sich zu geben, wenn auch leiser.
Infolgedessen werden Signale, die der Mitte näher sind, leiser wiedergegeben als Signale außerhalb. Vieleicht fängt sich auch noch ein Rest Stimmenhall, der leicht rechts oder links is. Das schöne an diesem Effekt: Man kann erst übrige Mittenteile weggaten und danach die restlichen Signale wieder hochkomprimieren um es noch halbwegs hören zu können. Ich weiß zwar immer noch nicht, was ein Subtraktionsverfahren ist, und was ein Rangeregler in diesem Zusammenhang für Wunder vollbringen kann, aber so klingts hörbar.
p.S.: für ne kleine Erklärung bzgl. Subtraktionsverfahren wär ich dankbar.
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26-09-2005, 18:37 |
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