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Etwas, was gut klingt :))
Vagabond89 Offline
Saitenquäler
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#1
RE: Etwas, was gut klingt :))
Hi,
Ich bin gerade dabei für ne Band meine Gitarrenstimme auszudenken und hab mir so folgendes überlegt:
G-Dur, C-Dur, E-Moll und so ein Anderes Gebilde was es glaub ich gar nicht gibt, aber trotzdem geil klingt :-D
Abundzu pack ich noch bisschen D-Dur rein und spiel das so in nem schönen Rythmus, das passt schoN!

Leider fällt es mir sehr schwer mir eine Reihenfolge von Akkorden auszudenken die dann auch cool und gut klingen. Darum wollte ich heir einfach mal fragen wie man sowas macht, und ob es da regel gibt oder so und ob mir einer mal was cooles sagen kann Smile


Ich hoffe ich hab jetzt hier nicht wieder 2x gepostet, hab eben ausversehen auf Enter gedrückt :look:

greetz,
Alex
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Hat du Stress? Nimm deine Gitarre und lauf weg!


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28-06-2004, 19:51
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Blooz Offline
Godfather of Music
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#2
 
Wenn dein Song Dur sein soll:

- spiel die Stufen I - IV - V als Durakkorde (in deinem Beispiel in G: G-Dur, C-Dur, D-Dur)
- spiel die Stufen II - III - VI als Mollakkorde (A-Moll, B-Moll, E-Moll)

Diese kannst du mischen wie du willst bis es dir cool genug klingt.
Naturlich gehts auch viel komplexer, aber fuers erste wende schon mal das obige Schema fuer einfache Harmonien an.
28-06-2004, 20:02
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Ralfi Offline
Godfather of Music
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#3
 
@Vagabond89:

Die Regeln zum Auffinden von Harmonien werden oft in dem sogenannten Quintenzirkel dargestellt. Mit der Suchfunktion findest du bestimmt einiges darüber hier im Forum oder hier.


Zusätzlich zu dem, was Blooz dir vorgeschlagen hat, gebe ich dir in der nachfolgenden Tabelle noch die 4stufigen Akkorde und die harmonisierte Stufe VII an.

Mit den 4stufigen Akkorden kannst du immer wieder Spannung in dein Spiel rein bringen und diese dann durch einen 3stufigen Akkord wieder auflösen. Dieses Wechselspiel macht das Stück interessant und verschafft dir bei deinen Zuhörern Aufmerksamkeit.

Stufe VII hört sich sehr interessant an, wenn du sie unmittelbar vor dem Schluss-Akkord (G-Dur) spielst. Das sind sogenannte verminderte Akkorde ..... richtungs- und orientierungslos. Die Zuhörer sind froh, wenn sie .... endlich ..... den Schlussakkord hören dürfen, was noch mal einen besonderen Kick gibt. :-D [song]
|-----------------------------------|
| Stufe | 3st. Akkord | 4st. Akkord |
|-----------------------------------|
| I | G | Gmaj7 |
| II | Am | Am7 |
| III | Bm | Bm7 |
| IV | C | Cmaj7 |
| V | D | D7 |
| VI | Em | Em7 |
| VII | F#dim | F#m7b5 |
|-----------------------------------|[/song]
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Ralfi

Life is not measured by the breaths you take,
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Ralfi

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28-06-2004, 21:17
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Ralfi Offline
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#4
 
Habe mal ein wenig herumprobiert und .... hoffentlich .... richtige Fingersätze gefunden. Rolleyes :-D

[song]
|-----------------------------------------------------|
| Stufe | 3st. Akkord | Griff | 4st. Akkord | Griff |
|-----------------------------------------------------|
| I | G | 320003 | Gmaj7 | 320002 |
| II | Am | 002210 | Am7 | 002010 |
| III | Bm | x24432 | Bm7 | x24232 |
| IV | C | 032010 | Cmaj7 | 032000 |
| V | D | xx0232 | D7 | xx0212 |
| VI | Em | 022000 | Em7 | 022030 |
| VII | F#dim | x0x212 | F#m7b5 | xx2212 |
|-----------------------------------------------------|
[/song]
Wenn was nicht stimmt ..... bitte posten. Smile

--
Ralfi

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Ralfi

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29-06-2004, 00:09
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Vagabond89 Offline
Saitenquäler
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#5
 
hmmm, danke Ralfi!

meinst du jetzt, ich soll erstmal G-Dur spielen und dann dahinter Gmaj7? Und dann Am und dann Am7? Immer so abwechselnd und gemischt? Und was meinst du mit Stufe I II III IV V VI VII ?

sorry, bitte sag mir das nochmal!
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29-06-2004, 21:45
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Ralfi Offline
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#6
 
Ja, ja .... über die Stufen bin ich vor einigen Wochen auch immer wieder gestolpert.

Die Theoretiker sprechen nämlich

a.) von den Stufen einer (Ton) Leiter und
b.) über die Stufigkeit von Akkorden.

zu a.) Die Stufen I bis VII der G-Dur Tonleiter werden durch die Töne

G - A - B - C - D - E - F#

repräsentiert. Das siehst du ja an der Tabelle.

zu b.) Für jeden Ton einer Leiter kann man mittels Harmonisierung Akkorde bilden. Nimm das am besten erst mal so hin ..... wie man das macht ist keine große Wissenschaft. Und diese harmonisierten Akkorde können z. B. aus 3 oder 4 Tönen bestehen, weshalb manche Theoretiker hier von 3- bzw. 4-stufigen Akkorden sprechen.

Nun zu deiner Frage, die auch mich seit einigen Wochen beschäftigt: Was kann man nun mit diesem Vorrat an 14 Akkorden eigentlich so alles anfangen?

Wir sind jetzt auf dem Weg zum Song-Writing und Komponieren. Das finde ich sehr spannend, habe aber selbst noch nicht sehr viel Erfahrung darin.

Über folgendes bin ich mir allerdings im klaren:

1. Die gefundenen Akkorde passsen alle voll harmonisch zusammen und lassen sich natürlich auch in eine andere Tonart übertragen (im einfachsten Fall mit dem Kapodaster .... der Lösung für Faule :p).

2. Man muss nicht alle 14 Akkorde in einem Song unterbringen ..... eine Auswahl reicht.

3. Zusätzlich zu diesen 14 Akkorden gibt es sicher noch viele weitere, die auch interessant sein können.

4. Der Song braucht einen angenehm empfundenen, in sich schlüssigen Aufbau, Stuktur und einen Wiedererkennungsfaktor .... den Ohrwurmeffekt.

Dass ich jetzt zum Schluss etwas ungenau werde, hängt mit mangelnder Erfahrung zusammen. Die praktische Beschäftigung, das Ausprobieren und das Intuitive ist sicher ein Weg, hierzu etwas konkreter zu werden.

Wie war das noch mal? Ach ja .... Versuch macht klug. Viel Spass dabei. :-D

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29-06-2004, 22:50
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Vagabond89 Offline
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#7
 
hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm, okay

Ich mache nun seid fast 9 Jahren Musik, und es ist doch schwer das gelernte jetzt alles auf Gitarre zu überschreiben.... Ich werd damit jetzt mal was rumprobieren, auf alle Fälle habt ihr/du mir geholfen.
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30-06-2004, 17:59
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Ralfi Offline
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#8
 
@Vagabond89:

Spiel doch mal z. B. folgende Stufen .... ganz langsam. Und erst mal nur die 3st. Akkorde Smile

I -V - I - IV - I - V - VI - V - I - VI - I - VII - I

Ist eine sehr bekannte, ziemlich schmusige Ballade ...... kommst du drauf? :-D

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30-06-2004, 22:21
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Mjchael Offline
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#9
 
Gut hört sich auch ein Zwischenstück in E-Moll an wie z.B.

//: e D C D (7) :// und dann wieder G D C....

Typische Figuren wie einen Quintenfall (immer 5 Töne zurück)
(( G )) h e a D(7) G kommen auch immer wieder vor (meist nur ausschnittsweise)

oder man schafft es einen Basslauf mit reinzukriegen
G, D/Fis, E, D, C, C/H, a, a/G, D/Fis, G, (kann man x-beliebig lange machen)
--
Durchhalteparole aus michaels-gitarrenkurs :
\"Das sollst du nicht können, das sollst du lernen!\"
01-07-2004, 17:06
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Ralfi Offline
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#10
 
Zitat:Original von Ralfi:
Spiel doch mal z. B. folgende Stufen .... ganz langsam. Und erst mal nur die 3st. Akkorde Smile

I -V - I - IV - I - V - VI - V - I - VI - I - VII - I
Ok .... ich will das \"Geheimnis\" mal lüften. Das ist eine mögliche Begleitung für Plaisir damor. :-D :p

In G-Dur wäre die Folge der 3 stufigen Akkorde:

G – D – G – G – C – G – D – D – Em – D – G – Em – G – F#dim – G – G

Zupf die Harmoniefolge mal schön langsam im 3/4 Takt. Wenn du dich reingefunden hast, probiere mal 4 stufige Akkorde rein zu streuen, also statt
[song]G -> Gmaj7
C -> Cmaj7
D -> D7
Em -> Em7
F#dim -> F#m7b5[/song]
Dabei wirst du sehr schnell selbst hören, was gut klingt und was nicht. Smile Smokin

--
Ralfi

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Ralfi

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01-07-2004, 17:54
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Vagabond89 Offline
Saitenquäler
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#11
 
das ist guut Smile

Jedoch bin ich immernoch nicht durchgestiegen was jetzt zu welchem Akkord klingt und welchen Akkord man mit welchem auflösen kann....

Ich werd mal meine Klavierlehrerin fragen, die hat da auch Ahnung von Smile

thx!
--
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03-07-2004, 09:28
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Ralfi Offline
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#12
 
@Vagabond89:

Du musst deine Gitarre schon selbst in die Hand nehmen, das Ganze ausprobieren und dein Gehör- und Musikempfinden schulen. Die Arbeit kann dir niemand abnehmen. Rolleyes :-D

Wenn dir was aufgefallen ist, kannst du hier wieder reinposten. Dann geht es weiter. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. :p

--
Ralfi

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03-07-2004, 11:01
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ghetto Offline
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#13
 
Zitat:Original von Vagabond89:
Jedoch bin ich immernoch nicht durchgestiegen was jetzt zu welchem Akkord klingt und welchen Akkord man mit welchem auflösen kann....
@Vagabond89,

da kenne ich Leute die schon Jahre Gitarre spielen und keinen Dunst haben, mit welchen Akkorden sie überhaupt eine schöne Akkordfolge bilden können bzw. mit welchem Akkord z.B. D7 aufgelöst wird.

Dieser Dunst kommt erst dann, wenn du dir überlegst, was da immer passiert wenn du begleitest. Er gibt keine besseren Lehrer als deine eigenen Ohren, denn sie hören genau welche Funktion ein Akkord in einer Reihe von Akkorden hat. Wenn du dazu noch verstanden hast, welche \"Stufe\" der Akkord in der Akkordtonleiter (I, II, III, IV, V, VI oder VII) einnimmt bist du Meister.

@Ralfi,

Super erklärt!

Gruß,
--
And then one night in desperation, a young man breaks away.
He buys a gun, steals a car, tries to run but he dont get far in the
GHETTO


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03-07-2004, 12:28
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bo-Fan84 Offline
Klampfer
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#14
 
Hallo!
Hab mal ne Frage zu Tabelle mit den Akkorden weiter oben:
Wieso wird nicht aus D Dmaj7 (wahrscheinlich gibts ds garnicht, ich weiß es aber nicht!)?
Wieso heißt es bei der Stufe sieben nicht ledeglich F#, sondern F#dim? Und wieso wird daraus nicht nicht das Ding mit der maj7?


Scheiß Theorie, kotzt mich das an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Danke im Voraus!
MfG
16-05-2005, 19:04
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Mjchael Offline
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#15
 
@ bo-Fan84
um so gut wie die Vorredner (Thumbs klasse Beiträge!) zu werden:

Zählen - Zählen - Zählen, nichts als Zählen!

Da viele hoffen, dass ihnen die Theorie fast wie im Schlaraffenland in den Mund geflogen kommt, habe ich mir die Mühe gemacht, aufzuschreiben, was ich vorher auch nicht verstanden habe.

Alle Zahlen, die bei den Akkorden verwendet werden, ist der Abstand eines Tones von dem Grundton des Akkordes. Dabei rechnet man nur von einem Buchstaben zum andern, ungeachtet, welche Vorzeichen dieser Buchstabe hat, und wie viele Halbtonschritte dazwischen auch sein mögen.
C - D - E F - G - A - H C - D - E - F - G - A - H C
Also muss zum D(maj) 7 aus deinem Beispiel noch irgendein C hinzukommen, weil C der siebte Buchstabe nach dem D ist (wobei D der erste Buchstabe ist.)
Ob es nun ein C#, ein C oder ein Cb ist, hängt von der Tonart ab, in der der Akkort vorkommt, aber die Einzelheiten würde jetzt zu weit führen...
(Nur für die, die es interessiert... Da D-Dur zu einer Kreuztonart gehört, kann es nur C oder C# sein. da Major davor steht, nehme ich das größerer von beiden, also das C#)
Da es aber unterschiedlich viele Halbtöne (als \"-\" gekennzeichnet) zwischen den einzelnen Buchstaben gibt, ist der Abstand zwischen den einzelnen Tönen auf der Gitarre mal etwas kleiner, mal etwas größer (größer = major ==> Dmaj7 oder kurz Dj7 im Gegensatz zu D7

Ich habe dir hier einfach mal die Töne einer C-Dur-Tonleiter aufgemalt. (Dazu benutzte ich für mich einfach ein Rechenpapier...)

Jeder Akkord setzt sich aus Terzen zusammen. D.h. Ein Akkord besteht aus Tönen einer Tonleiter, wo zwischen jedem Ton noch eine Lücke ist.
Also immer den übernächsten Ton einer Tonleiter.
Für Klavierspieler ist es einfacher, zwischen jedem Ton noch eine Taste frei zu lassen, da sich bei denen ja die Halbtöne so vornehm auf den schwarzen Tasten zurückziehen.
(Zur Not diese letzten beiden Sätze dreimal lesen, bis man es gerafft hat. Es ist einfacher das zu machen, als es zu Beschreiben Smile )

Bei dem Gitarrenspieler stehen ALLE Töne einfach nebeneinander auf dem Griffbrett. Auch die, die man bei einer Tonart NICHT braucht.
Wir haben keine \"Schwarzen Tasten\", die uns die Orientierung erleichtern. Daher müssen wir quasi abzählen, welches die \"Schwarzen Tasten\" eines Klavierspielers sind.
Nehmen wir mal als Beispiel alle Töne der C-Dur-Tonleiter, wie sie auf der H-Saite auf der Gitarre zu finden sind.
Darunter habe ich für jeden Akkord alle Töne aufgeschrieben. Die Lücken habe ich mit der Anzahl der Halbtonschritte (jeweils ab dem Grundton gezählt) dazugeschrieben, damit man abzählen kann, wie viele Bünde ein Akkord-Ton vom nächsten entfernt ist.
[song]
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 16 18 19 20 21 22 23 24 25
C C# D D# E F F# G G# A A# H C C# D D# E F F# G G# A A# H C
C D E F G A H C D E F G A H C
C 1 2 3 E 5 6 G 8 9 10 H = Cj7
. D 1 2 F 4 5 6 A 8 9 C = Dm7
. E 1 2 G 4 5 6 H 8 9 D = Em7
. F 1 2 3 A 5 6 C 8 9 10 E = Fj7
. G 1 2 3 H 5 6 D 8 9 F = G7
. A 1 2 C 4 5 6 E 8 9 G = Am7
. H 1 2 D 4 5 F 7 8 9 A = Hm7b5
[/song]
Wenn man nur die Töne der C-Dur-Tonleiter verwendet, dann hat jeder Akkord nur eine ganz bestimmte Folge von Abständen zur Verfügung.

Jetzt ordne ich die Töne mal nach dem Quintenzirkel an (5-Ton-Abstand), damit gewisse Gemeinsamkeiten und Unterschiede besser auffallen.
[song]
1 3 5 7 = Akkordtöne
F 1 2 3 A 5 6 C 8 9 10 E = Fj7
C 1 2 3 E 5 6 G 8 9 10 H = Cj7
G 1 2 3 H 5 6 D 8 9 F 11 = G7
D 1 2 F 4 5 6 A 8 9 C 11 = Dm7
A 1 2 C 4 5 6 E 8 9 G 11 = Am7
E 1 2 G 4 5 6 H 8 9 D 11 = Em7
H 1 2 D 4 5 F 7 8 9 A 11 = Hm7b5
[/song]
Nun die wichtigsten Regeln, die für alle Akkorde einer diatonischen Tonleiter gelten. (diatonisch: nur Töne einer Durtonleiter, also ohne Tonleiterfremde Töne):
  1. Bei allen Akkorden außer dem Hm7b5 ist der fünfte Ton genau 7 Bünde weiter weg.
    Beim Hm7b5 ist er aber nur 6 Bünde weit weg. Daher muss er extra gekennzeichnet werden.
    Das macht das \"b\" aus. Es sagt, das dieser 5-er Abstand kleiner ist. Nur Gut, das dieser Akkord fast nur bei Jazzern gebraucht wird. Wink Das \"dim\" bedeutet, das der fünfte Ton \"vermindert\" wurde. Also ein Synonym (gleiches Wort) für b5.
    (ein # würde bedeuten, dass ein Abstand größer als gewöhnlich ist.)
    Und für die, die es interessiert, ein Hmb5 (ohne die 7) ist nichts weiter als ein G7 ohne Grundton und wird auch oft durch diesen ersetzt!
  2. Bei allen Dur-Akkorden ist die Terz (der dritte Ton) vier Bünde weit entfernt,
    während bei allen Mollakkorden die Terz nur 3 Bünde voneinander entfernt sind.
    Nur schreibt man keine b3 oder #3. Da die Terz praktisch bei jedem Akkord vorkommt, verzichtet man bei Dur-Akkorden ganz auf eine Bezeichnung, und bei den Moll-Akkorden schreibt man statt b3 einfach ein \"m\". ( Für die Fast-Profis: nur wenn die Terz beim Sus-Akkord kurz verschwindet, und dann wieder auftaucht, schreibt man die 3 hinzu. z.B. Gsus4 - G wird in der Kurzschreibweise zu G4-3)
  3. Der siebte Ton kann bei einem Akkord auftauchen, muss aber nicht.
    WENN er aber auftaucht, so ist er bei allen Mollakkorden 10 Bünde weit entfernt. Man schenkt sich der Einfachheit halber das \"b\" vor der 7.
    Bei den Dur-Tönen kommt nur bei einem Akkord die kleine Septime natürlich vor. Und zwar beim fünften Akkord der C-Dur-Tonleiter (also der G7) Dieser fünfte Akkord (Auch Dominante genannt) wird so oft mit dem siebten Ton gespielt, dass man sich auch hier ein \"b\" vor der 7 schenkt. (C F G7 C)
    Ein \"b\" erscheint eigentlich nur dann, wenn eine kleine Septime (kleiner Siebener-Abstand) gefordert ist, obwohl diese nicht in der Standart-Durtonleiter zu erwarten wäre. (typisch beim RocknRoll / Blues / Rock etc.)

    Nur wenn bei den anderen beiden Durakkorden mal der siebte Ton hinzukommen soll, der jedoch 11 und nicht 10 Bünde vom Grundton entfernt ist, schreibt man zur Unterscheidung das maj bzw. das j für die \"große\" 7 dazu.

Eigentlich nicht alt so schwer, wenn man das Prinzip erst einmal kapiert hat. So, ich hoffe, alle Klarheiten sind beseitigt Wink

Ich hoffe, ich habe einen halbwegs akzeptablen Kompromiss zwischen Länge und Deutlichkeit gefunden...

Wem das dennoch zu kompliziert ist:
2- bis 3-mal durchlesen!
Evtl. setzen lassen und später noch mal lesen...
Selber ein Matteblatt hervorholen und selber rechnen!

So, und nun viel Spaß bei der Umsetzung
Gruß Mjchael

--
Durchhalteparole:
Das sollst du nicht können,
das sollst du lernen!
16-05-2005, 21:35
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