Raven
Saitenquäler

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RE: Der Tonabnehmer: Ein Magnet mit Spule!
Hallo Leute!
Ich habe mal eine kleine Frage an euch. Ich möchte gerne wissen, wie ein Tonabnehmer genau funktioniert. Ich weiß bisher, wie die Dinger aufgebaut sind: Ein Permanentmagnet, ein Stabmagnet in der Mitte, oder ein Balkenmagnet unten und eine ferromagnetische Schraube nach oben um das Magnetfeld an die Saite zu führen. Die Saite ist ebenfalls ferromagnetisch. Nun schwingt die Saite über dem Tonabnehmer. Dabei durchschneidet sie Feldlinien des Permanentmagneten. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Dadurch soll sich das Magnetfeld ändern. Aber warum? Beim E-Feld verstünde ich das. Das läge dann daran, dass die Oberfläche aller Leiter Äquipotentialflächen sind. Aber weil es keinen magnetischen Monopol gibt und deshalb immer alle Feldlinien geschlossen sein müssen kann es so ähnlich nicht sein. Die einzige Idee , die ich dazu habe wäre, dass die Bewegung der Saite im Magnetfeld über die Lorentzkraft die Ladungen in der Saite verschiebt und der dort fließende Wechselstrom mit seinem Magnetfeld die Spule beeinflusst, aber wie genau das dann gehen soll, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Alles in allem Halte ich diese Idee für abwegig. Kleine Änderungen des Magnetfeldes müssten wegen der hohen Windungszahl der Spule eigentlich schon reichen um ein Signal zu produzieren, aber ich habe eben sonst keine Idee, welche Ursache die Änderung des Magnetfeldes haben könnte. Außerdem habe ich mal gelesen, dass das Signal am besten ist, wenn die Saite zum magnetischen Pol schwingt. Das würde die These mit der Loretzkraft natürlich sofort demontieren.
Eine weitere Idee, die ich gerade habe ist, dass die Magnetisierung der ferromagnetischen Saite die Feldänderung hervorruft.
Keine Ahnung. Ich wäre dankbar für eine kleine Gedankenstütze.
Schon mal danke im Vorraus.
Marius
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| 16-08-2003, 18:35 |
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der KAY
Godfather of Music
       
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| 16-08-2003, 19:34 |
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ronny
Moderator
       
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@Kay
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
Entweder, Du hast einen kleinen Fehler in dem Referat gemacht, oder ich merke jetzt 2 Wochen vor Start meiner Ausbildung als Energieelektroniker / Anlagentechnik, daß ich doch noch keinen Schimmer von Elektronik habe und vielleicht doch Bäcker werden sollte... :-D
Zitat:Original von Kay in seinem Referat
Durch diese Bewegung wird auf die Spule ein Gleichstrom induziert.
Ähh.... Müßte das nicht ein Wechselstrom sein?
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Wer zuletzt lacht hat die längste Leitung
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| 16-08-2003, 19:45 |
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Raven
Saitenquäler

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Hallo zusammen!
Ja, das ist genau, was ich schon weiß.  Trotzdem danke!
Worum es mir geht ist: Wo ändert sich welches Magnetfeld? Ich habe versucht in meinem Thread klar zu machen, dass ich daran rätsele, wo genau der Strom induziert wird, welches Magnetfeld sich warum ändert.
Das Strom induziert wird ist mir klar. Aber damit die Spule einen Strom induziert muss sich das magnetische Feld, welches die Spulenwindungen durchsetzt (oder?) einer Änderung unterliegen. So ähnlich wie beim Transformator, bzw. bei einer Kopplung von 2 Spulen über einen Eisenkern. Und genau wo diese Änderung herkommt weiß ich nicht genau.
BIs dann
Marius
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| 16-08-2003, 20:21 |
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der KAY
Godfather of Music
       
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| 17-08-2003, 13:18 |
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Raven
Saitenquäler

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Ja! Das ist schon klar!
Aber wie ändert die Saite das Magnetfeld, welches die Spule durchsetzt?
Bzw. durch welchen Mechanismus ändert sich das Magnetfeld?
Bisdann
Marius
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| 17-08-2003, 15:14 |
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Raven
Saitenquäler

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Hallo zusammen!
Ronny: Klingt nicht schlecht, die Idee, aber ich habe da ein Problem mit. Und zwar folgendes:
Wenn ich die Saite als \"Spule\" mit einer Windung betrachte, dann gibt es für mich etwas Schwierigkeiten diese eine Windung zu finden. Denn entscheident ist meines Wissens nach, welche Fläche von Feldlinien durchsetzt wird. Aber welche Querschnittsfläche hat eine Spule mit einer nicht geschlossenen Windung? Entweder Null, oder unendlich, oder? Null, weil eine Windung eine sagen wir mal fast geschlossene Schleife vorraussetzt. Unendlich, wenn man annimmt, dass die Schleife sich ausserhalb des erfassbaren schließt. Das verwirrt mich etwas. Denn wenn die Querschnittsfläche Null ist, dann wird nix induziert und die These klappt nicht. Wenn sie undendlich wäre, dann hätten wir ein unendlich großes Signal, was ich auch für Blödsinn halte. Was ich noch für halbwegs Sinnvoll erachte ist, dass man die bewegten Ladungen in der Saite betrachtet. Diese bewegen sich in einem Magnetfeld und werden so via Lorentzkraft bewegt. So ne Art Hall-Effekt. Der Strom der daraus entsteht muss auch ein Magnetfeld nach sich ziehen. Das Problem an dieser Variante ist, dass die Lorentzkraft das Kreuzprodukt aus dem Geschwindigkeitsvektor der bewegten Ladungen und dem Magnetfeld ist. Und wenn dann die Geschwindigkeit durch die Schwingung parallel zum Magnetfeld ist, dann ist die Kraft auf die Ladungsträger Null. Damit ist der Strom weg. Und damit auch das Magnetfeld. Das heißt, dass wenn die Saite parallel zu den Feldlinien des Magneten schwingt, dass dann die Ladungen in der Saite nicht mehr bewegt werden und so das dadurch erzeugte Magnetfeld wegfällt. Das hieße wiederrum, dass wenn eine Saite genau so schwingt, dass kein Signal ankommt. Dem ist aber nicht so, das weiß man aus Erfahrung. Also habe ich das Gefühl, dass da was nicht stimmen kann. Aber vielleicht ist da auch ein Trugschluss drin.
Jem: Ja, ich dachte das bisher auch. Nur bei der Frage wie das vor sich geht komme ich ins Stocken. Wie stört denn die Saite das Feld? Was ändert sich? Das ist eben der Knackpunkt an dem ich hänge. Alles davor und danach ist sonnenklar. Magnetfeld wechselt => Spannung induziert => Strom fliesst, das Sinal => Verstärker verstärkt usw. Wäre echt toll, wenn Du mir die Schwankungen, die die Saite im Magnetfeld verursacht erklären könntest.
Bis dann
Marius
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| 18-08-2003, 00:06 |
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