JeffSmart
Hardrocker
    
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Registriert seit: Jan 2008
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RE: Unterschied zwischen Relic und normalen Gitarren
Hey
habe heute morgen (mal wieder) sehnsüchtig durchs Internet geblättert was es alles so für hübsche Gitarren gibt die ich mir nicht leisten kann ;-) und da sind mir ein paar neue Fender Gitarren aufgefallen, nämlich diese Relic Modelle, die diesen \"used\"-Look haben (vielleicht gibts die auch schon länger aber da ich als Linkshänder halt meistens Linkshändergitarren anschaue sind die eben für mich neu).
Und da hab ich mich gefragt: Was ist, mal abgesehen vom Aussehen und vom Preis eigentlich der Unterschied zu ner normalen Fender Gitarre? Gut man bekommt nen hübscheren Koffer dazu aber gibt es auch irgendwelche klanglichen Unterschiede die den Preisunterschied von knapp 2000€ ausmachen?
Z.B. bei diesen beiden Teles:
http://www.thomann.de/de/fender_52telelefthand.htm
http://www.thomann.de/de/fender_50_telec...lic_lh.htm
Die normale Vintage Lefthand kostet 1600€, die Relic mit 3700€ schlappe 2000€ mehr. Gibt es da tatsächtlich einen signifikanten Unterschied oder ist das mehr so wie die diese neumodischen Jeans bei denen man 50€ mehr zahlt weil Risse und Flecken schon vorher drauf sind?
Würd mich doch mal interessieren
Funny how fallin\' feels like flyin\' for a little while
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| 16-11-2008, 12:14 |
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Skydan
Solist
       
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Themen: 76
Registriert seit: Nov 2003
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Welchen wirklichen Unterschied ein Relic von einer normalen ausmacht weis ich auch nicht genau. Aber allein vom Preisverhältnis frage ich mich auch bei allen anderen Gitarren von Fender, wie manche Preise überhaupt zustande kommen und wie sie gerechtfertigt werden. Ich möchte wissen, was eine 2500€ Strat von einer 4000€ unterscheidet. Von den Herstellungskosten kann es schonmal nichts geben ... selbst ein edleres Holz ist nicht so teuer und letztenendes werden auch alle Bodys mit Maschienen ausgefräst. Bezahlt man also 2000€ für ein teils-teils Zusammenbau von Hand? Das find ich bei fertig ausgefrästen Teilen auch nicht gerechtfertigt. Es gibt Gitarrenbauer, die wollen 4000 Euro für ein 100% handgemachtes Instrument haben ... da verstehe ich das Verhältnis zu Fender wirklich nicht. Wie bei vielem denke ich ist es größtenteils Marken- und Trendhype.
PS: Ich kann ebenso wenig versterhen, wie man sich für so teures Geld eine extra zerstörte Relic kauft, die schön viele Kratzer, Lackabsplitterung, Rost und alles erdenklich andere auch noch hat. Da is nixmehr \"frisch\" dran ... oh, doch frisch ist sie schon, aber auf alt getrimmt. Ich find das lächerlich. Es hat Stil, wenn man seine Gitarre nach jahrzehnten abgenutzt hat und man das auch sieht ... aber sorry, Fabrik-Relics haben einfach 0 Seele und keine \"Geschichte\" zu erzählen. Dinge, die die Welt nicht braucht. Vorallem, wenn im Griffbrett zwischen den Bünden künstliche Kulen reingefräst wurden ... grausam! So eine Gitarre würde ich für 100€ kaufen und sie mir neben meine Billig-Strat-Kopie hängen, damit der Raum gering besser aussieht.
LG
\"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.\" Johannes 3:16
Jesus Christus lebt!
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| 16-11-2008, 14:12 |
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Ecke_B
Stehgeiger
  
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Registriert seit: Sep 2007
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Hallo,
es ist wahrscheinlich müßig, sich über das Relic-Zeugs Gedanken zu machen. Die Stones haben mal bei Fender nachgefragt, ob die ihre alten Klampfen nicht mal nachbauen können, weil die Originale almählich zu wertvoll für eine strapaziöse Welttournee wurden. Und das ist angeblich die Geburtsstunde der Relic-Idee gewesen.
Jedenfalls hab ich es so gelesen.
Außerdem wollen manche Cracks eine Soundverbesserung hören, wenn die geschlossene Lackschicht \"aufgebrochen\" ist.
Mir ist das alles ziemlich egal.
Aber was mir nicht egal ist, ist meine Eric Johnson Strat, die ich seit März mein Eigen nennen darf. Preislich war sie eigentlich schon deutlich über dem mir selbst gesetzten Limit. Und ich war skeptisch wie lange sich die Begeisterung die ich beim Probespielen verspürte wohl halten würde, nachdem ich sie gekauft habe.
Aber nach einem dreiviertel Jahr später darf ich feststellen, dass ich mich immer noch nicht an sie gewöhnt habe. Der geile Sound verursacht immer noch ein Kribbeln. Und dieses Vintage-White oder wie es sich nennt tut sein übriges dazu.
Ein Freund hat die American Standard Strat. Die ist auch ziemlich gut. Es ist aber nicht dasselbe. Und wenn wir mal die Klampfen tauschen, merke ich dass er derselben Meinung ist.
Genug geschwärmt. Und man kann natürlich auch schon für deutlich weniger Kohle sein Glück finden.
Grüße
>>>>Hier wird gerade an einer gewaltfreien Version meiner Gewaltfantasien gearbeitet.<<<<
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| 17-11-2008, 21:30 |
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Ecke_B
Stehgeiger
  
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Themen: 14
Registriert seit: Sep 2007
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Zitat: Original von Eifeljanes:Zitat:Original von Ecke_B:
Das letzte was ich will, ist Unwahrheiten zu verbreiten.
um des spaghettimonsterswillen, nein - kein verdacht auf unwahrheiten! hock2:
die story kann schon gut sein, ich würde nur gerne wissen, wo sie belegt ist. ich schreibe schließlich selber an einem stones-buch (na ja, zumindest sammle ich seit 20 jahren zeugs dafür...).
Hallo,
ich bin zufällig über besagtes Geschreibsel gestolpert. Und zwar wars nicht in G&B sondern Wikipeda. Und zwar im Abschnitt über die Relic Stratocaster. wo auch sonst.
Da müßte sich der Autor ausfindig machen lassen.
So, jetzt kann ich endlich wieder ruhig schlafen.
Grüße
>>>>Hier wird gerade an einer gewaltfreien Version meiner Gewaltfantasien gearbeitet.<<<<
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| 15-12-2008, 20:57 |
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