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Gedichte
noppe Offline
Barree-Künstler
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#16
 
Hallo ich habe auch eins.
Ist aber selbst verfasst. Ist ein sehr übel riechendes Thema:



Der Hundehaufen

Gehst du spazieren und willst mal laufen,
trittst plötzlich in nen Hundehaufen.
Der Blick nach unten dir verrät,
Schei... - rein getreten - nun ists zu spät!

Versuchst durch hin und her bewegen, !
dies - was dir am Schuh tut kleben,
durch Druck, Bewegung und auch schleifen
am Gehweg einfach abzustreifen.

Doch in den Ritzen klebt der Modder.
Und der Gestank - noch wundervoller!
Mit Stöckchen und nem Taschentuch,
probiert man noch nen Reinigungsversuch.

Jedoch dabei wird’s dir nicht gelingen,
den ganzen Kot dort wegzubringen.
Ein Teil, dies die Erfahrung zeigt,
in dem Profile kleben bleibt.

Und ich sags dir ohne Hohn,
da hat man lang noch was davon.
Dies ist wohl jedem schon passiert,
wenn man so Ahnungslos spaziert.

Drum möchte ich hier mal appellieren,
an die, die hier die Hunde führen.
Wo schnuppert ihn ein Platz erregt
ers Häufchen dann auch oft hinlegt.

Kannst durch ziehen an der Leine,
deinem Hund auch machen Beine.
Um ihn doch noch zu bewegen,
den Kot wo anders abzulegen.

Sollt es jedoch einmal passieren,
dass dein Hund tut was verlieren,
so ist des Hundehalters Pflicht,
liegen zulassen den Haufen nicht!

Und ein jeder, du wirst es sehn,
kann wieder auf dem Gehweg gehn.
Und dir als Hundehalter sei Dank,
die Schuhe bleiben dann auch blank.



copyright_by_Thomas Kramer


Ich bin Hausmeister in einem Kindergarten und muss als dieser, jede Woche mehrere von solchen Teilen, teils schon zertreten, entfernen.

Um an die Hundebesitzer zu apelieren habe ich diese Verse geschrieben und das Plakat schön einlammeliert dort aufgehängt.


MfG Thomas


Anfänger - Ist das nicht der, der immer anfängt?
07-11-2007, 23:46
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Aenne Offline
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#17
 
Thumbs

So Hundehaufen sind auch schon was grässliches. Da hast du recht. Und wenn dann noch die Hundebesitzer uneinsichtig sind und meinen, durch die Hundesteuer hätten sie einen \"Freifahrtschein\"...
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Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
08-11-2007, 08:34
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Aenne Offline
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#18
 
Ich hatte das zwar schon an anderer Stelle hier gepostet, aber die Zeitung hat es vorgestern auch zum zweiten Mal gedruckt... Rolleyes
Außerdem ist es ein schöönes Gedicht...

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Und irgendwie bin ich auch froh, dass ich heutzutage die Gedichte einfach nur schön finden darf, ohne dazu irgendwelche aufwändigen Interpretationen schreiben zu müssen...
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Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
08-11-2007, 08:40
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Ch@rly Offline
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#19
 
Seefahrt
Lange Tag und Nächte stand mein Schiff befrachtet;
Günstger Winde harrend, saß mit treuen Freunden,
Mir Geduld und guten Mut erzechend,
Ich im Hafen.

Und sie waren doppelt ungeduldig:
Gerne gönnen wir die schnellste Reise,
Gern die hohe Fahrt dir; Güterfülle
Wartet drüben in den Welten deiner,
Wird Rückkehrendem in unsern Armen
Lieb und Preis dir.

Und am frühen Morgen wards Getümmel,
Und dem Schlaf entjauchzt uns der Matrose,
Alles wimmelt, alles lebet, webet,
Mit dem ersten Segenshauch zu schiffen.

Und die Segel blühen in dem Hauche,
Und die Sonne lockt mit Feuerliebe;
Ziehn die Segel, ziehn die hohen Wolken,
Jauchzen an dem Ufer alle Freunde
Hoffnungslieder nach, im Freudetaumel
Reisefreuden wähnend, wie des Einschiffmorgens,
Wie der ersten hohen Sternennächte.

Aber gottgesandte Wechselwinde treiben
Seitwärts ihn der vorgesteckten Fahrt ab,
Und er scheint sich ihnen hinzugeben,
Strebet leise sie zu überlisten,
Treu dem Zweck auch auf dem schiefen Wege.

Aber aus der dumpfen grauen Ferne
Kündet leise-wandelnd sich der Sturm an,
Drückt die Vögel nieder aufs Gewässer,
Drückt der Menschen schwellend Herz darnieder;
Und er kommt. Vor seinem starren Wüten
Streckt der Schiffer klug die Segel nieder,
Mit dem angsterfüllten Balle spielen
Wind und Wellen.

Und an jenem Ufer drüben stehen
Freund und Lieben, beben auf dem Festen:
Ach, warum ist er nicht hier geblieben!
Ach, der Sturm! Verschlagen weg vom Glücke!
Soll der Gute so zugrunde gehen?
Ach, er sollte, ach, er könnte! Götter!

Doch er stehet männlich an dem Steuer:
Mit dem Schiffe spielen Wind und Wellen,
Wind und Wellen nicht mit seinem Herzen.
Herrschend blickt er auf die grimme Tiefe
Und vertrauet, scheiternd oder landend,
Seinen Göttern.

Johann Wolfgang von Goethe


--
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15-11-2007, 15:43
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Mjchael Offline
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#20
 
http://de.wikibooks.org/wiki/A_Poem_a_Da...hendorf%29

Das Gedicht Mondnacht ist ein Gedicht von Joseph von Eichendorff aus dem Jahre 1837.


[Bild: 400px-Sky_Dusk.jpg]


Mondnacht

Es ist, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

mein Kommentar bei den Wikibooks

Zitat:
Es ist für mich wirklich ärgerlich, dass man dieses Gedicht mit \"Mondnacht\" überschrieben hat. Dabei hätte mir die Dämmerung und das Zwielicht weitaus besser zum ersten Teil des Gedichtes gefallen. Diese Zeit des Tages erinnert mich nämlich viel mehr an das Gefühl, welches in dem Gedicht beschrieben wird.

Tage, bei denen das Licht während oder kurz nach dem Sonnenuntergang die Welt in so einen unwirklichen märchenhaften Zustand versetzt, dass man tatsächlich zum Träumen und zum Schwärmen einläd. Man verfällt der Illusion, dass man am Ende des Horizontes die Wolken hochwandern könnte. Und wenn man sich dann noch ein wenig zum Philosophieren überreden lässt, verfliegt der Zauber dieses Momentes auch nicht auf dem Heimweg, wenn es dunkel und Sternenklar geworden ist. Man erkennt vielleicht, dass es nicht der Tag ist, der einen die Unendlichkeit (zumindest die des Weltalls) begreifen lässt, sondern die Nacht.

Gruß Mjchael

--
Mein Gitarrenkurs bei den Wikibooks und die besten Lern-Threads
15-11-2007, 16:20
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reliewsche Offline
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#21
 
Dann tu ich auch mal eines meiner Lieblingsgedichte rein. Berthold Brecht

Morgens und abends zu lesen

Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht.

Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte von jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte.

Stefan
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


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15-11-2007, 18:25
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Aenne Offline
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#22
 
Ach ja ... der Herr Meyer hat noch mehr schöne Gedichte gemacht:

Das gefiel mir schon zu Schulzeiten echt gut:

Zwei Segel

Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
Zu ruhiger Flucht!

Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.

Begehrt eins zu hasten,
Das andre geht schnell,
Verlangt eins zu rasten,
Ruht auch sein Gesell.

C.F. Meyer




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Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
15-11-2007, 18:48
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Ch@rly Offline
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#23
 
Es ist Nacht

Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hälts nicht aus,
hälts nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.

Christian Morgenstern, 1908

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15-11-2007, 19:17
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Ghostman Offline
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#24
 
Habe mal nen kritisch / komischen Txt zu Weihnachten geschrieben:

Weihnachten das Fest der Liebe!?

Jetzt ist bald wieder Weihnachten,
das macht doch keinen Sinn.
Alles laufen hektisch rum
und wollen Geschenke kaufen gehen.

Mir ist das alles viel zu blöd,
ich mach da nicht mehr mit.
Das ist doch alles nur Kommerz,
der Weihnachtsmann ein Witz.

Wer hat sich den Müll ausgedacht,
steckt den doch bitte in den Knast.
Seid Ihr denn etwa alle blind,
der Einzelhandel lacht.

Hertie, Karstadt, Media-Markt,
Saturn und H & M,
die Kassen klingeln wie bescheuert,
Konsumgeilheit ist schön.

Mir ist das alles viel zu blöd,
da bin ich nicht dabei.
Ich nehm mir einfach dieses Jahr
vom Weihnchtsfest mal frei.

Heilig Abend und Bescherung,
es naht der Höhepunkt.
Die Familie volgefressen,
alle kugelrund.

Zum Nachtisch gibt es Schokopudding,
Opa säuft vier Schnaps.
Denn das ist gut für die Verdauung
und macht ne Menge Spass.

Ist Opa endlich abgefüllt,
legt er sich dann in`s Bett.
\"Och Whienachtsmann, Du feinen Knecht,
wie gut dat wie Dich hebt!\"

Doch Opa hat vergessen,
die Kerzen am Baum zu löschen.
Da Oma auch schon müde war
liegt sie bereits neben Opa.

Ne halbe Stunde später dann,
stehen die beiden nackt vorm Gartenzaun.
Das ganze Haus brennt lichterloh,
\"Ja Weihnchten, das macht froh!\"

Weihnachten, das Fest der Liebe.
Mal sehen auf wen wir zählen können in der Familie.
Alle haben wir sehr großzügig beschenkt.
Mal sehen wer in der Not an uns beide denkt.

Doch leider ist bei keinem Platz,
ob Heidi, Gabi, Klaus.
Drum ziehen sie am Ersten dann
in`s Obdachlosenhaus.
--
Vorbeugen ist besser als auf die Füsse kotzen.


Herr, gib mir die Gelassenheit eines Stuhles. Der muß ja auch mit jedem Arsch klar kommen.
16-11-2007, 14:13
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Ch@rly Offline
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#25
 
Von der Zeit

Mein Haus sagte zu mir:
„Verlass mich nicht,
denn hier wohnt deine Vergangenheit\".
Und die Straße sagte zu mir:
„Komm und folge mir,
denn ich bin deine Zukunft\".

Und ich sage zu beiden,
zu meinem Haus und zu der Straße:
„Ich habe weder Vergangenheit,
noch habe ich Zukunft.
Wenn ich hier bleibe,
ist ein Gehen in meinem Verweilen;
und wenn ich gehe,
ist ein Verweilen in meinem Gang.

Nur Liebe und Tod ändern die Dinge.\"

Khalil Gibran, arabischer Dichter
(1883-1931)
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20-11-2007, 10:05
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Aenne Offline
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#26
 
Ich hab mich wieder an ein Gedicht aus der Schulzeit erinnert.
Irgendwie hab ich Gedichte schon immer gerne gehabt.

Die Beiden

Sie trug den Becher in der Hand -
Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -,
So leicht und sicher war ihr Gang,
Kein Tropfen aus dem Becher sprang.

So leicht und fest war seine Hand:
Er ritt auf einem jungen Pferde,
Und mit nachlässiger Gebärde
Erzwang er, dass es zitternd stand.

Jedoch, wenn er aus ihrer Hand
Den leichten Becher nehmen sollte,
So war es beiden allzu schwer:
Denn beide bebten sie so sehr,
Dass keine Hand die andre fand
Und dunkler Wein am Boden rollte.

Hugo von Hofmannsthal
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Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
04-12-2007, 22:34
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Aenne Offline
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#27
 
mmh... mir persönlich ist das etwas zu \"finster\" ...
So mehr für die \"Depri-Phase\" oder so...
Aber sonst nicht schlecht gemacht.
Nur meine persönliche Meinung... Wink

Ich hab noch ein \"nettes\"...
War in den letzten Tagen in unserer Zeitung.

Die Gäste der Buche

Mietgäste vier im Haus
hat die alte Buche.
Tief im Keller wohnt die Maus,
nagt am Hungertuche.

Stolz auf seinen roten Rock
Und gesparten Samen
sitzt ein Protz im ersten Stock;
Eichhorn ist sein Name.

Weiter oben hat der Specht
Seine Werkstatt liegen,
hackt und zimmert kunstgerecht,
dass die Späne fliegen.

Auf dem Wipfel im Geäst
Pfeift ein winzig kleiner
Musikante froh im Nest. -
Miete zahlt nicht einer.

Rudolf Baumbach
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05-12-2007, 18:34
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Ch@rly Offline
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#28
 
@ Fetzi!
Respekt Klasse gemacht!
Aenne hat zwar recht, dass es etwas finster ist, aber mir gefällt so etwas unheimlich gut.
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05-12-2007, 18:45
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FP Offline
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#29
 
Ein hab ich noch ... nicht so nett... aber oft treffend.

Schluß

Ohne ihr ein Wort zu sagen,
wendet er sich von ihr ab.
Lässt sie mit den ganzen Fragen,
mit den Sorgen, mit den Klagen,
mit dem Kind in ihren Händen,
nun allein, er wills beenden.

Lange ahnte sie es schon,
ja, es plagten sie Gedanken,
das der Weg der vorgezeichnet,
der von ihnen vorbereitet,
bald ein jähes Ende nimmt,
und auch Reden nichts mehr bringt.

Eingeschlossen in Gefühlen,
und in der Vergangenheit,
sucht sie nach Gemeinsamkeiten,
kramt in allen Kleinigkeiten,
sucht die Gründe für das Jetzt,
Ihr wirds klar und ist entsetzt:

Diese Liebe, wie sie einst,
war von ihnen so beschworen,
ist am Ende, ist verschwunden,
übrig bleiben nur die Wunden,
die jetzt noch so heftig brennen,
doch jetzt sieht sies, kanns erkennen.

Der erste Schmerz, er ist verflogen,
sie ordnet ihre Sinne neu,
wär das Leben ohne ihn,
schlechter, ließe sie ihn ziehn?
soll sie Kompromisse machen,
er vielleicht darüber lachen?

Ohne ihm ein Wort zu sagen,
wendet sie sich von ihm ab,
hält das Kind in ihrem Arm,
hält es sicher, hält es warm,
lässt ihn ziehn und sagt sich dann:
\"Lieber nicht mit diesem Mann\"

Geschrieben von... mir^^
--
Greetz
FP

P.S. ... vertrau dem Oppa I)


Was stört es die Eiche wenn sich die Wildsau an ihr reibt... Dma_smile2
06-12-2007, 00:24
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fisch Offline
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#30
 
ok...vorgetragen hab ich es schon öfter....hier mal in schriftlicher Form.....

\"\"\"RENATE\"\"\"

räusper........

Renate....Renate

du schmeckst.......nach Tomate

und Oben am Hals

am liebsten......

mit Salz


Ende

:fish:
--
Blubb.....Blubb °

http://www.myspace.com/fisch58


Blubb.....Blubb °

http://www.myspace.com/fisch58

\"\"\" AL aus Überzeugung \"\"\"
06-12-2007, 13:07
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