Erstes erfolgserlebniss

[Paula]

Im Sommer 2002 hat die Band meines Vaters, wie jedes Jahr, trditionell bei einem Bekannten zum Geburtstag gespielt. Der Sänger hat auch an dem Tag Geburtstag. So Ende der Sommerferien.

Da sind wir irgendwie auf die Idee gekommen, auch mal 1, 2 Lieder so auf dieser Feier zu spielen. Und da haben wir uns überlegt, da wollten wir erst Mutter von Rammstein spielen und der hatten uns so ausgedacht, dass der Keyboarder von Condor (die Band meines Vaters) die 1. Gitarre spielen und singen könnte. Und naj, das war sone Idee, ich will euch mal nicht damit belästigen, das ginge jetzt ziemlich lange... naja, jedenfalls haben wir das dann doch nicht gemacht.

In den Sommerferien danach ist uns das dann wieder eingefallen, dass wir das ja machen wollten. Da haben wir dann so gegrübelt, was wir denn machen wollten, da kamen dann noch so Ideen wie Birthday von den Beatles--> kein änger, One of us von Joanne Osbourne--> zu anspruchslos. Wir wollten ja auch was bieten oder uns selbst was beweisen.
Und da sind wir dann auf Moby Dick von Led Zeppelin gekommen. Und ich hab mir das schon ein bisschen selbst beigebracht. Wir waren da in Kroatien und hatten die CD nicht mit, und Noten/ Tabs schon gar nicht. Also hab ich das halbwegs nach Gefühl gemacht... naja, also mein Bruder hat mir das so ungefähr vorgesummt; ich kannte das eigentlich kaum...
Naja, dann sind wir nach Hause gekommen und natürlich sofort an den Computer und die Tabs gezogen und ich hab mir das draufgedrückt. Und das in einer Woche!!! Und zweimal sind wir in den Proberaum gegangen. Mein Vater hat kritisiert. Das war sehr hilfreich. Da bin ich ganz stolz drauf, dass ich in 1w ein Lied von Zeppelin so halbwegs beherrscht habe!
Und ann war das Konzert. Ich war voll aufgeregt, weil ich halt noch so lange warten musste, weil wir wegen gewissen Umständen nicht genau wussten, ob wir überhaupt spielen. Und sowas macht mich dann immer voll fertig.

Jedenfalls haben wir dann angefangen, ich hab die Haare vors Gesicht gemacht, dass mich ja keiner sieht.
Mein Vater, das ist irgendwie so ein Entertainer, und der hat uns dann angekündigt.
Es fing ganz gut an. Biss das erste FillIn kam. Das hab ich ziemlich stockig gespielt. Das habe ich aber relativ erfolgreich versucht, zu inorieren. Dann kam das Zweite, das war scheiße und zur Strafe hab ich das Dritte vollkommen versaut. Dann kam aber zu Glück erstmal das drumSolo, das konnte ich mich ein bisschen entspannen und meinen Rücken eine Weile lang von der fetten Paula befreien... Und das Ende war eigentlich ganz gut.
Naja, man müsste das Stück kennen, um mir hier halbwegs folgen zu können.
Naja, ich fands ziemlich scheiße, habs aber nicht aufgenommen.
Das Publikum hat jedenfalls gefeiert und ich wurde NUR gelobt. Ich hatte schon Angst, dass das nur wegen meines Vaters war, der ja im Publikum ziemlich beliebt ist, weil er immer so coole Stimmung macht...
Erst neulich habe ich dann die erste kleine negative Kritik gehört, es sei ein bisschen stockig gewesen, aber das werde schon noch.

Ja, das war ein ganz großes Erfogserlebnis für mich und eine sehr gute Erfahrung. So viel zur musikalischen Seite.

Dann kommt natürlich noch das Theater dazu, aber ich denke, das gehört hier nicht rein.

Und eure? Fänd ich auch mal ganz interressant, cooler Thread.
Elly
--
<*2 Götter*: Omar Rodriguez (g) & Cedric Zavala (voc)

\"Ich bin kein Gitarrist; ich bin nur ich\"[Omar]
Jedem seine Illusion!!!