This forum uses cookies
This forum makes use of cookies to store your login information if you are registered, and your last visit if you are not. Cookies are small text documents stored on your computer; the cookies set by this forum can only be used on this website and pose no security risk. Cookies on this forum also track the specific topics you have read and when you last read them. Please confirm whether you accept or reject these cookies being set.

A cookie will be stored in your browser regardless of choice to prevent you being asked this question again. You will be able to change your cookie settings at any time using the link in the footer.


Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Umschalter für Monitor-Boxen beim Homerecording
MrPetriani Offline
Godfather of Music
********

Beiträge: 1,233
Themen: 50
Registriert seit: May 2003
FT 2007 in Bergneustadt
#6
 
Dass du ein Behringerpult hast wusste ich nicht, is aber auch egal. Hier gibt es 2 Unterschiedliche Ansätze, ein Recordingsetup aufzubauen.


1.:

Du willst in erster Linie deine Musikalischen Ideen festhalten und möglichst wenig durch technische Spielereien vom musikalischen \"Schaffensprozess\" abgehalten werden. Hier ist es durchaus sinnvoll ein Pult (auch ein günstiges) zum Aufnehmen zu nutzen, da du ja damit einfach sehr schnell ein gutes Routing hast, so kann der Synthie z.B. immer angeklemmt bleiben, du musst ja nur die Regler hochziehen und schon is er auf der Aufnahme, genau wie der Bass oder das Soundmodul, der Effekt oder das Mikro. Man muss nicht dauernd umklemmen und hat sehr schnell das zur Hand, was man gerade benötigt...am besten sogar noch bevor die Idee wieder weg ist:-D . Das Pult schadet dem Signal ja nicht extrem, auch auf Hifispeakern kann man nen sinnvollen Mix machen, sogar ne Gesangsspur über n SM58 klingt gut. Also werden die Aufnahmen mit \"günstigem\" Equipment mit halbwegs Know-How auf jeden Fall ordentlich klingen. In diesem Fall macht es auf jeden Fall Sinn das Pult in der Kette zu lassen. An deiner Stelle würde ich dann auch nen einfachen Umschalter kaufen um zwischen 2 Monitoren hin und her zu schalten.


2.:

Du bist ein Freund hochwertiger Aufnahmen und geniesst es, jeden Bewegung der Finger auf dem Griffbrett zu hören, jeden Atmer und jedes Öffnen des Mundes wahrzunehmen und Tiefe und Staffelung in deinen Mix zu bekommen. Du willst dass man nicht nur eine Aufnahme hört, sondern bei geschlossenen Augen die ganze Band vor sich sieht. In diesem Fall ist der Aufwand deutlich grösser, da man Signalwege so kurz und hochwertig wie nur möglich halten sollte. Wir haben im Studio Eingangsseitig nichtmal mehr ein Pult, da die Signale von den Mics direkt über die Preamps ins ProTools gehen. Jedes Gerät in der Signalkette beeinflusst das Signal, ein SSL-Preamp tut das in positivem Sinn, ein günstiges Pult leider nicht. Daher sollte man ein Signal nur dann durch ein Pult jagen, wenn´s ein Neve, SSL, Soundcraft oder sowas in der Richtung ist, wo man sicher sein kann, dass jeder einzelne Kanal entweder neutral oder sogar gut klingt. Dass ist selbst bei den meisten Mittelklasse-Livepulten nicht der Fall.
Die Schlussfolgerung daraus ist folgende: Das Signal kommt nur mit Geräten in Berührung, von denen es profitiert. Das Signal ist hier so wichtig, dass man lieber dauernd umsteckt und hin und her patcht als irgendwas im Weg zu haben was die Stimme enger, bedeckter oder weniger transparent macht. Das gilt dann natürlich auch für nen Monitorumschalter. Hier gibt es dann so nette Sachen wie die Presonus CentralStation die sich exakt mit dem Thema Monitorumschaltung befassen, da muss man allerdings auch Geld locker machen.



Die Frage die sich nun stellt ist, willst du Musik machen oder Musik hochwertig aufnehmen ? Es ist nicht so dass die Signale dramatisch schlecht klingen wenn du Sie durch dein Behringerpult jagst, aber es ist definitiv so, dass sie von mal zu mal schlechter klingen. Es geht einfach Transparenz und \"Nähe\" verloren. Das ist aber überhaupt nicht schlimm wenn du mit nem Ergebnis zufrieden bist, dass ein Laie auf´s erste mal hören nicht von ner Profiproduktion unterscheiden kann.

Allgemein kann man sagen, dass mit echt günstigem Equipment (das nötige Know-How vorausgesetzt) Aufnahmen zu realisieren sind, die 90% Soundqualität erreichen können. Die letzen 10% sind teuer und aufwendig. Dazu braucht man dann eben solche Sachen wie ein Neumann M149 statt nem T-Bone SCT800 oder einen Universal Solo610 statt nem Behringer Tube UltragainPro.

Für Vernünftige Aufnahmen braucht man:

- Ne ordentliche DAW (Cubase, Nuendo, Logic, Protools etc.)
- Ein bis zwei ordentliche Mikrofone (SCT800, Rode NT2A)
- Ein paar gut klingende Nearfields ( ESI Near05, Behringer Truth)
- jede Menge Wissen


So, nachdem ich jetzt seit 10 min sinnloses Zeug schreibe mein Rat:


Wenn deine Monitore besser klingen als dein Pult, lass das Pult aus der Kette raus. Kauf dir nen passiven Umschalter, der kann nicht viel kaputt machen.

Wenn du das Pult nur zum lauter/leiser machen einzelner Signale verwendest, lass es auch beim Aufnehmen raus. Wenn du damit routest, lass es drin.
--
...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)


...sieht Scheisse aus, klingt aber geil... (FT2007)
01-11-2007, 19:20
Suchen Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von cyma2006 - 31-10-2007, 17:00
[Kein Betreff] - von Blooz - 31-10-2007, 17:45
[Kein Betreff] - von MrPetriani - 31-10-2007, 20:44
[Kein Betreff] - von ronny - 01-11-2007, 10:30
[Kein Betreff] - von MrPetriani - 01-11-2007, 19:20

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Impressum | gitarrenboard.de | Nach oben | | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation