Smud
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Zitat: Original von ov1667:
Bespielbar und erreichbar ist das ganze Griffbrett 
Und mit den heutigen Anteilen der unterschiedlichen Gitarrenbauformen haben die meisten akustischen Gitarren den Halsübergang am 14. Bund ...
Was ist nun Deine Aussage? Sollen die Hersteller auf die letzten Bünde verzichten? Welchen Vorteil hätte das? Werden 10-, 12- oder 15-bündige Gitarren die Verkaufsrenner werden?
\"Bespielbar und erreichbar, ohne über den Korpus greifen zu müssen\" ;D
Die klassische Konzertgitarre hat den Halsübergang - mit einigen Ausnahmen - am 12. Bund:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:C..._views.jpg
Die heutigen Westerngitarren haben den Halsübergang am 14. Bund, eben weil ein paar Bünde hinzugefügt wurden.
Die Hersteller müssen nicht auf die letzten Bünde verzichten, obwohl eine Deutsche Firma das schon getan hat (19 Bünde):
http://youtu.be/ft9MyLpYq-g
Welchen Vorteil hätte das? Nun, als Hersteller spart man Material (Holz, Bundstäbchen, Inlays und Zeit), das ist nicht viel, aber immerhin. Und als Gitarrist, naja ... man hat, was man braucht :look:
Eigentlich wollte ich nur fragen, ob man wirklich mehr als 18 Bünde braucht. So wie es bis jetzt aussieht, hat niemand etwas dagegen, mehr Bünde zu nutzen
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06-01-2014, 17:16 |
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ghetto
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Und wenn ich den ganz hohen Ton da oben im 24. Bund nur einmal wirklich brauche haben sich die zusätzlichen (?) Bundstäbchen schon bezahlt gemacht.
\"Perfekt spielen\" kann man schon mit 12 Bünden, nur schränkst du dich damit unnötig etwas ein. Beim Ankauf einer Gitarre habe ich noch nie auf die Anzahl von Bünden geschaut, weil sie mir schlicht egal ist. Wenn ich eine Gitarre jedoch in der Hand halte, dann nutze ich auch die Möglichkeiten, die sie bietet. Und wenn ich den einen hohen Ton dann für dieses oder jenes Stück unbedingt brauche, dann kann ich das Stück halt nur auf jener Gitarre spielen, die mich diesen Ton greifen lässt. Drum stören mich mehr Bundstäbchen nie im Leben, denn bieten Möglichkeiten, die ich bei Bedarf nutzen kann, jedoch nicht muss.
Abnutzen werden sich die ganz hohen Bünde bei mir nie, weil ich nur selten in solch hoher Lage spiele.
Wenn ich die hohen Bünde nicht brauche ist es egal, wenn sie doch vorhanden sind --> nichts spricht gegen mehr Bundstäbchen.
Wenn ich die hohen Bünde einmal schon brauche ist es blöd, wenn sie nicht vorhanden sind --> das spricht - selten aber doch - gegen weniger Bundstäbchen.
Gruß,
GHETTO
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06-01-2014, 18:02 |
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Smud
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Zitat: Original von ghetto:
\"Perfekt spielen\" kann man schon mit 12 Bünden, nur schränkst du dich damit unnötig etwas ein.
Gruß,
Bei einer Gitarre mit weniger Bünden hat man insgesamt 18 Bünde und einen zusätzlichen Bund, jedoch ohne Bundstäbchen; somit ergibt das 19 Bünde. Das ist nicht wenig. Wenn man nun bedenkt, daß man zwei ganze Bünde mehr hat ... naja ...
Aber ich weiß, was Du meinst.
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06-01-2014, 18:10 |
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ov1667
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Moin,
auch wenn es nicht wirklich wichtig ist ... aber ich habe mir mal Bilder alter Gitarren angeschaut und nach meiner Momentaufnahme haben die Bauformen, die bis heute vorhanden sind, minimal 19 (Nylon) oder 20 (Stahl) Bünde.
Woher hast Du die \"18\"?
Zum Thema Klang: ich finde persönlich, dass viele heutige (gute) Gitarren besser klingen, als z.B. Instrumente aus den 50ern. Alles entwickelt sich weiter. Wenn nun die Spieltechnik und der Tonumfang sich ebenfalls weiter entwickeln, so ist das eben der Lauf der Zeit.
Vermutlich hätte ich auch keine Probleme, wenn meine Gitarre 18 Bünde hätte ... und ansonsten gibts ja noch bending
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
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07-01-2014, 08:39 |
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Smud
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07-01-2014, 09:51 |
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Smud
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07-01-2014, 10:44 |
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Smud
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Zitat: Original von ov1667:
Da hast Du aber sehr spezielle Gitarren (z.B. Taylor mit short-scale) herausgesucht.
Gegenbeispiel: 1926er Martin, 20 Bünde
http://www.ebay.com/itm/1926-Martin-0-18...1366346992
60er Jahre Martin Classic, 19 Bünde
http://www.ebay.com/itm/Vintage-60S-Mart...1101698521
Mein Fazit: 18 Bünde sind die Ausnahme, 19 bis 20 die Regel.
Und es gibt vielleicht auch Leute, die sowas hier \"brauchen\" (34 Bünde) ... 
Aber vielleicht reicht auch sowas:
Bautechnisch wäre meine Entscheidung: wo ist die optimale Position/Größe des Schalllochs ... und dann Bünde bis an den Rand. Wäre doch dumm, wenn dann doch mal ein Bund mehr gebraucht wird.
34 Bünde ... hm ... tja ... also wirklich  ... Anti-Wurstfinger-Griffbrett :p
Ja, heute sind 19 - 20 bei Akustikgitarren Standard. Meine Konzertgitarre hat einen mickrigen 19. Bund mit unterbrochenem Bundstäbchen ... Du weißt schon, so´n 19. Pseudobund, den niemand spielt :look:
Meine Wandergitarre (Höfner 522) hat 18 Bünde. Ich habe hier ein Bild von der Höfner im Netz gefunden:
http://www.vintagehofner.co.uk/gallery/f...top48a.jpg
Bei E-Gitarren sieht es aber schon etwas anders aus. Ich bezog mich bei meiner Frage in erster Linie auf E-Gitarren. Abgesehen von den Klangunterschieden beim Halstonabnehmer, stellt sich eben noch die Frage, wie oft man in den superhohen Bünden unterwegs ist.
Die meisten wollen 24 Bünde, aber kaum jemand nutzt sie (naja, ab und zu schon ... so 5x im Jahr  ). Und nur weil man den 22. Bund zum höchsten E hochziehen kann (was mal vorkommen kann), heißt das nicht, daß 22 Bünde unverzichtbar oder besser sind als 21 oder 18. Wenn das so wäre, dann hätte z.B. Yngwie Malmsteen, Shredder vom Dienst, (Strat 21 Bünde) ein Problem.
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07-01-2014, 12:51 |
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