Howein
Boxenträger

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RE: Halsbreite von Westergitarren zu schmal für Fingerpicking?
Hallo!
Ich spiele nun seit ein paar Monaten neben meiner Konzertgitarre auch auf einer Westerngitarre. Fingerpicking, hauptsächlich Bluessachen. Aber irgendwie ist mir der Hals ständig zu schmal (42.5 mm)... trotz viel Üben berühre ich immer wieder Nachbarseiten und dämpfe diese dabei. Komplette Griffe liegen zu lassen wie manchmal empfohlen und nur mit einzelnen Fingern \"dazwischenzuspielen\" geht gar nicht, zu viele Nachbarsaiten gedämpft. Langsam frage ich mich, ob mit einem so schmalen Griffbrett überhaupt Fingerpicking möglich ist? Obwohl ich relativ schlanke Finger habe schaff ich es besonders bei den tieferen Saiten einfach nicht z. B. auf der E- oder A-Saite so zu greifen dass gleichzeitig benötigte Töne auf der benachbarten A- bzw. D-Saite nicht durch unabsichtliche Berührung gedämpft werden... und schon gar nicht wenn ich gleichzeitig die H- oder die hohe E-Saite in Arbeit habe.
Zur Handhaltung noch - da spiele ich überwiegend in der klassischen Haltung, also Daumen unterm Griffbrett, Finger ziemlich senkrecht, sollte also kein Problem sein.
Kürzlich hatte ich Gelegenheit auf einer Western mit 45 mm Griffbrettbreite zu spielen (Höfner HA GA-05, gar nicht schlecht für den Preis) und eine Parlor-Type (Washburn) mit 50 mm... beides ging deutlich besser.
Bräuchte ich ein Instrument mit breiterem Griffbrett? Gibt es noch andere Westerngitarren (am liebsten Jumbo) mit breiteren Griffbrettern? Fast alle die ich kenne liegen bei ca. 42/43 mm...
Gruß, Horst
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16-06-2009, 15:21 |
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Howein
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Danke! Bin ja froh dass ich nicht allein mit dem Problem bin... hab schon schwer an mir gezweifelt...
Klar, hat alles Vor- und Nachteile... mit dem Daumen umgreifen auf die E geht bei breiteren Hälsen natürlich schwieriger. Da hab ich vielleicht den Vorteil dass ich von der Klassischen komme und den Daumen immer brav drunter hab ;-) Vielleicht ists auch ein Nachteil, vielleicht gibt es Stücke wo man zwingend umgreifen muss... ich weiß nicht...
An die dickeren Saiten der Western habe ich mich inzwischen gewöhnt, allerdings max. 11er. Das geht schon. Noch dicker schaff ich kein vernünftiges Bending mehr.
Wenn ich einen Griff eigentlich liegen lassen muss bei einem Pattern, dann hebe ich im Moment eben mal kurz den tieferen Finger ab wenn ich die höhere Nachbarsaite brauche, z. B. beim Wechselbass - ein kleiner Trick, wahrscheinlicht kein sauberes Spiel... aber hilft manchmal... Ist sowas ok?
Auf längere Sicht werde ich wohl nach einem Hals ab 45 schauen. Obwohl es auf meinem 42er langsam etwas besser zu gehen scheint...
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16-06-2009, 19:49 |
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