Zitat:Original von startom:
Alternativ kannst du auch warten, bis Forumskollege Mjchael diesen Thread liest und antwortet...
dann gibts aber einen Satz heisse Musiktheorie-Ohren.
Ich weiß, ich hab meinen Ruf weg... aber trotzdem (oder gerade deshalb) werd ich mich um die Antwort nicht drücken...
@blubbermax
Theorie:
Tonleiter - Pentatonik - Kadenzen
Praxis: Schauen, was andere aus dem Werkzeug machen...
Du hast einen Akkord, und nudelst die Tonleiter oder die Pentatonik (oder die Blues-Skala) die du hast darüber.
Du kennst die Töne des Akkordes und hebst diese beim Rauf- und Runternudeln der Skalen stärker hervor.
Du willst interessantere Figuren spielen:
Jongliere mit den Tönen herum. (Mache größere oder kleinere Tonsprünge.. nicht nur die Nachbartöne) und/oder schau dir an, wie es andere machen.
Jazz: genau wie Startom sagt... Tonleiter rauf runter kreuz quer...
Tipp: Die Stücke mit Noten besorgen, (oder MIDI durch einen Noteneditor jagen)... Dann ist es leichter herauszufinden welche Tonleiter gerade vorherrscht. Denn die Jazzer haben die unangenehme Angewohnheit mittendrinn die Tonart zu wechseln.
Als eine Lektion der 15 Minuten Musiktheorie die DerMuelli vorschlägt ist folgende Frage: was man alles mit nur 7 Tönen einer Tonleiter machen kann. (Stichworte: Modale Skalen; Jazzakkorde, Stufentheorie)
Aber die Grundfrage bleibt immer:
\"Ei, welche Tonart muss ich denn im Augenblick spielen???
Aber es bleibt zu 90% immer Tonleiter, Tonleiter, Tonleiter...
(Ich gehe da von den Standad-Jazzsachen aus...
die Abgefahrenen Sachen kann man später lernen. )
Beispiele und Theorie:
http://www.worldjazz.ch/play_along.htm
Blues:
Pentatonik, Pentatonik, Pentatonik...
Vorwärts rückwärts seitwärts...
Die Harmonien sind in der Regel einfache I - !V - V-Kadenzen
(E A H7) (Em Am H7)
Problem: Aber man kann nie genau sagen, ob es eine Moll-Pentatonik oder eine Blues-Pentatonik ist.
Durpentatonik: 1 2 3 5 6 1
Mollpentatonik: 1 b3 4 5 b7 1
Blues-Scala: 1 2 b3 3 4 5 6 b7 1 (Dur-Pentatonik + Mollpentatonik)
Theorie die man sich aneignen sollte:
Poverchord + Dur- und Mollterz (wechseln immer wieder).
+ kleine Septim (kommt beim Moll-Akkord standartmäßig vor und beim Dur-Akkord nur auf der 5. Stufe.)
Fehlt nur noch die 4 von Sus-Akkorden, und die 6.
Die Reibungen enstehen, weil die Skala eine Mischung aus Dur- und Moll-Skalen sind.
Alle Intevalle können in normalen Dur und Moll-Skalen vorkommen, aber es gibt immer einTon (oder mehrere) die an einer konkreten Skala (die du vieleicht beim Jazz gelernt hast) anecken.
Dur-Pentatonik mit 3b und 7b
Moll-Pentatonik mit 2 und 6
Üben:
mit den Tönen Standartfiguren finden, die man wie eine Pachworkdecke aneinanderheftet.
Dir was von Rainer, Cotonmen, Grünie oder so abgucken, und nachspielen...
Quelle (mehr Praxis als Theorie):
http://www.blueslessons.de/gindex.htm
Swing oder Boogie-Woogie: verwendet Elemente aus Blues und Jazz, ist aber meist artiger bei den schrägen Tönen... (Also eher Tonleiter und nur gelegentlich ein paar Blues-Notes oder Tonleiterwechsel) (Siehe auch Walking-Bass)
Tonleiterwechsel:
Man könnte jetzt üben, von jeder X-Beliebigen Tonart in eine andere zu wechseln... aber man kann sich auf eine Handvoll Standartwechsel konzentrieren:
1. Quintenfall (Siehe bei Jazz) Also die Tonleiter 5 Töne runter
(Schlagwort: II-V-I Verbindung, Doppelt-Dominante)
2. Rückungen: (Einen Ton rauf oder runter)
3. Aus Dur wird Moll (oder seltener aus Moll wird Dur.)
noch was nettes zum Jamen:
http://www.guitar.ch/ch/info/frame/jamtrack/cat.html
Oder was zum nachspielen:
http://www.just-oldies.com/index.htm
Aber letzendlich bleibt es:
Tonleiter, Pentatonik und die Akkordtöne zu kennen.
@Startom: Ich hoffe, dass war dir nicht zu theoretisch...
Gruß Mjchael
--
Durchhalteparole:
Das sollst du nicht können,
das sollst du lernen!