Mjchael
Godfather of Music
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Ich weiß nicht, für wann du die Aufgabe brauchst, aber ich habe das Stückchen seber mal gespielt, und mir danach deine Ausarbeit angesehen.
Zuerst: Analyse und Interpretation besser voneinander trennen.
Was ist effektiv (Tonart, Titel, Autor, Takt, Harmonieen, Intervalle, Spielart) da, und erst im zweiten Schritt: was könnte es bedeuten.
Dann sollte die Arbeit des sortierens kommen. Welche Elemente, die du analysiert hast könnten zu welchem Eindruck passen, den du vom Stück bekommen hast. Was unsicher oder subjektiv ist, als solches kenntlich machen.
Gelungen ist deine Interpretation bzw. Analyse, wenn sie insgesamt stimmig ist.
Wenn du mit eine Interpretation anfangen möchtest, dann schau mal, was ich aus dener Arbeit gemacht habe...
Allerdings musst du das nochmal bearbeiten, weil ic schon lange aus Schule und damit aus den ganzen Begriffen raus bin...
Eindruck beeindruckend… doppelt gemoppelt…
Vorschlag:
Das Stück ist für Gitarre geschrieben. Die Vortragsart soll \"mächtig\" sein. Der erste Höreindruck bestätigte die Angaben des Künstlers. Zudem passt die mittelalterliche Wirkung des Stückes zu der Überschrift \"Die Verfallene Burg\".
…
Das Stück ist in drei Passagen eingeteilt, wobei im letzten Teil das Thema des ersten noch einmal aufgegriffen wurde.
….
Das Hauptthema wirkt kräftiger als der Mittelteil.
Der Taktschwerpunkt liegt deutlich auf der ersten punktierten Achtel. Die anderen beiden Noten verteilen sich auf die zweite Takthälfte und wirken (wie der Auftakt des ganzen Stückes) wie eine Vorbereitung auf die nächste punktierte Achtel im folgenden Takt, der um so stabiler und fester wirkt. Eine Wirkung die mit \"Burg\" und \"Festung\" gut zusammenpasst.
Im Mittelteil sind die Taktschwerpunkte gleichmäßig auf die Achtel verteilt. Durch die Subdominante C-Dur der Parallelen Durtonart G-Dur sowie die fehlen die Strebetöne F# und D# wirkt der Mittelteil lydisch; so dass insgesammt die Melodieführung ruhiger, fließender und leicht melancholisch wirkt.
Ausgehend vom Titel des Stückes würde dieses zu einem Besuch des Schlosses (z.B. bei einem Hoffest) passen. Der erste Eindruck Festlich imposant, und während dem Aufenthalt in der Burg (z.B. Rundgang) besinnlicher. Der bleibende Eindruck bleibt aber Imposant.
[ ... Als Metrum wurde hier der schnelle 3/8-Takt gewählt
Takt und Metrum ist nicht dasselbe. Metrum ist das \"Jam-Tatam\" Finde mal raus was das ist… (Menuett, Srabande oder was weiß ich) 3/8el können auch Walzer, oder was anderes sein. Ich bin aber in den Begrifflichkeiten nicht so gut. ... ]
Das Thema Verfall wird durch die leicht betrübt wirkende Tonart E-Moll aufgegriffen.
Jedoch wirkt das gesamte Stück nicht durchgängig traurig, sondern der eingangs beschriebene imposante Eindruck bleibt erhalten. und wird durch den Spannungsaufbau des Leitton (D#)des harmonischen Molls verstärkt.
In dem Stück spiegeln sich also zwei gegensätzliche Themen wieder. (ausgehend von der Überschrift ) Der immer noch imposante Wirkung der verfallenden Burg zeugt von einstigen Ruhm und Glanz, doch gleichfalls ist die Vergänglichkeit derselben sichtbar.
Der Leicht flüchtige Charakter des einstigen Glanzes mag auch durch die Flagolette-Töne unterstrichen sein.
Der ruhige Mittelteil weist auf etwas Besinnliches hin, so dass ich das Gesamtthema als eine \"Besinnung angesichts der Vergänglichkeit des Seins und Rückbesinnung auf einstigen Rum\"
Der zweite Abschnitt wird am Steg gespielt. Deshalb ändert sich der Klang Härteren aber auch Klareren. Durch diesen Klang entsteht der Eindruck, als würde eine Laute das Stück spielen- ein typisches Instrument des Mittelalters.
Trotz der Besinnung auf das Vergängliche im Mittelteil ist der letzte (bleibende) Eindruck der vom Anfang des Stückes; also wie die Spielart: sehr mächtig und kraftvoll. Auch wenn das leichte Unbehagen (Dissonanz auf der letzten Fermate) nicht verschwunden ist.
Also wenn Thematisch die Renicance aufgegriffen wird (Rückbesinnung und Nachtrauern von einstigem Rum), wäre dieses Stück die passende Hintergrundmusik.
Das Stück selbst ist sehr schlicht gehalten. Durch die immer abwechselnde Weiterführung des Eingangthemas der ersten beiden Takte wirkt es aber alles andere als eintönig.
Einfache Motive wie Imitation und der Krebs sowie eine einfache Begleitstimme ohne besondere Kontrapunktische Elemente macht das Stück sehr leicht erfassbar. Schwierige Griffweisen für die Gitarre sind gut Isoliert, und befinden sich meist auf langsamen Taktteilen. (vgl. Dissonanz über der Fermate.). Insgesamt eignet es sich bestens als Übungsstück für Gitarrenschüler und wurde warscheinlich auch als solches kompniert.
Ob der Komponist von Musorgskis Stück \"Das alte Schloss\" aus \"Bilder einer Ausstellung\" beeinflusst worden ist, oder die Ähnlichkeit zufällig ist, sei dahingestellt.
Anmerkung: Der Titel und die Umsetzung passen also gut zusammen. Die beiden unterschiedlichen Themen \"Majestätische Burg\" und \"Verfall\" wurden gut herausgearbeitet.
Ich hoffe es hilft dir weiter.
Mjchael
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Das sollst du nicht können,
das sollst du lernen!
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26-10-2005, 01:34 |
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Mjchael
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@Eek...
Das eine ist Schule, das wo man für Lehrer arbeitet,
die Leute aus dem Contest sind richtige Musiker...
Na ja, außer vieleicht AndyTheke, der ist beides
Was ich von Dir musikalisch halte, das hab ich dir persönlich gesagt, und das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Du bist der geborene Entertainer...
So ne Analyse bringt ansonsten keinem Musiker was...
@Andi
Hi :p verständlich... Ich habe aber keine Ahnung, wie alt du bist (besser gesagt, in welcher Klasse du bist) und auf welchem Niveau du lernst...
Ein Freund von mir hat sein ABI in Musik gemacht... (Querflöte)
und was der drauf hat, und was der machen muste....
Aber wie dem auch sei. Abspecken kann man ja immer....
Gruß Mjchael
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26-10-2005, 10:05 |
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Mjchael
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@Eek
Mp3 ist angekommen...
Reingehört: Kenn ich doch!
Sach mal, hast du mal den Text mit Akkorden,
Vor der Analyse + Interpretation brauch ich ja die Bestandsaufnahme...
Aber alles raushören und Abtippen...
Bis jetzt habe ich:
Gesangsstiel: Liedermacher
Text:
Assoziativ:
Viele Wortspiele in der Art vom Rap,
aber mit viel mehr Wortwitz...
Sprache: Sauberes Deutsch, aber nicht so gestriegelt wie z.B. bei Rheinhard May; Ehr schon wie Gröhnemeier und Westernhagen...
indirecktes Ansprechen des Zuhörers...
Als Bühnenstück konzepiert?
Themen: Der Contest selbst, (Programmmusik?), Liederschreiben selbst (Probleme beim...), ein paar witzig verpackte kritische Anmerkungen zur Kommerziellen Musikindustrie...
Erinnert mich vom Metrum an:
Geiler is schon - Marius Müller Westernhagen
Tonart C-Dur
Einleitung einfaches Zupfmuster (mit Cadd9)
Strophe:
1-6-4-5-Verbindung Mal gezupft
Sogenannter \"Turn-Around\"
Mal Schlagmuster mit Dämpfungen
Gelegendlich mit Basslauf
Ref:
F G Basslauf von C diatonisch zurück nach G
Bridge Einleigeleitet mit C7 nach F-Dur...
Und dann hab ich abgrebrochen...
Du hast doch den Text und die Akkorde...
Warum soll ich mir da die Arbeit machen?
Also las rüberwachsen...
Gruß Mjchael
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28-10-2005, 12:06 |
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