@Fishi.
Ah, jetzt kommen wir der Sache schon näher.... musst entschuldigen, aber ab 30 gehts mit den kleinen grauen Zellen im Kopf rasant abwärts....
Wie baue ich Spannung auf?
Es ist gut zu wissen, welche Stufenakkorde pro Tonart zusammengehören.... noch besser ist es, deren Abhängigkeiten voneinander zu kennen.
Beispiel, wir nehmen die Tonart C-Dur.
Spiel mal C - F - G ....... fast schon instinktiv wirst du nach dem G wieder ein C spielen wollen. Und das ist korrekt. Denn G schreit geradezu nach C (in der besagten Tonart).
Du kannst die Spannung so richtig hitchcockmässig noch weiter aufbauen.... C - F - G - G7... aaahrg, jetzt muss aber ein C kommen, ganz ganz dringend. Septim-Akkorde sind hervorragend geeignet, um Spannung aufzubauen.... natürlich brauchts dann danach wieder den richtigen Akkord, um diese Spannung aufzulösen. Wie im guten Krimi halt.
Es soll ein wenig düster wirken?
Dann setz mal ein paar Moll-Parallelen ein.
Am - F - Em ...und? Richtig, danach ein Am oder auch ein C zum Abschluss.
Wie weiter? Mehr Spannung? Düsterer?
Spätestens jetzt brauchts einen Harmonielehre-Background... denn man könnte ja die Tonart kurzfristig verlassen. Warum nicht mal die Doppeldominante (in diesem Falle D) einbauen? Und anstatt das fröhliche F-Dur einfach einen F-Moll spielen? Hmm, mal probieren....
Beispiel:
C - D - Fm - C
Hoppla.... Was ist denn hier passiert? Klingt irgendwie düster, passt in keine Tonart, passt aber trotzdem irgendwie... lustig, nicht?
So, weiter will ich nicht gehen.... längere Posts werden ja eh nie durchgelesen.
Mein Tipp: Gut in die Akkordlehrere (Stichwort: Tonarten und Stufenakkorde) einlesen, und erst DANACH über die Skalen sinnieren.... denn das ist auch eine Wissenschaft für sich.
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Gruss aus der Schweiz
Tom