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Pentatonic - hab ich es verstanden ? - Druckversion

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RE: Pentatonic - hab ich es verstanden ? - Joerki - 25-07-2003

Hallöchen,

nachdem ich nun ein Stück - z.B. im 4/4 Takt - in C-Dur spielen würde-> Wechsel zwischen den Akkorden C F G Am Em, je 4 Mal, könnte man doch dazu etwas improvisieren.
Falls ich mich nun mit dieser Improvisation an die Töne C,D,E,G und A halte, dürft doch nix schiefgehen, oder ? Das klingt immer ?

Ist das der Sinn der Pentatonic ( hier auf C -Dur ) ?

Grüße

Jörg
--
Burgmanfahren ist wie wenne fliegst ...


- Tzunami - 25-07-2003

Zitat:Original von Joerki:
Falls ich mich nun mit dieser Improvisation an die Töne C,D,E,G und A halte, dürft doch nix schiefgehen, oder ? Das klingt immer ?

Warum probierst du es nicht einfach aus?
(Ja, es sollte ganz gut klingen)


- startom - 25-07-2003

Ja, hier passt die Pentatonik ganz gut.

Wobei ich finde: Sobald du in einer Akkordfolge auch Moll-Akkorde berücksichtigst, passt die jeweilige Dur-/Moll Tonleiter noch besser.

Hier passt wunderbar auch die C-Dur-Tonleiter....Hat einfach noch ein paar Töne mehr als die Pentatonik (was heisst ein paar: Es sind ja nur F und H)

Pentatonik eignet sich meiner Meinung nach besser für Rockige Stücke (Rhythmen mit Powerchords) oder Blues-Schema (Septim-Akkorde der Tonika, Subdominante und Dominante)


Aber, lange Rede, kurzer Sinn.

Pentatonik passt! Nimm noch F und H dazu, dann hast du die komplette Tonleiter.
--
Gruss aus der Schweiz
Tom Drink


- der KAY - 25-07-2003

hängt vom stück ab, was besser passt ob du pentatonik oder komplette tonleiter nimmst....
--
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- ]xcer[ - 05-08-2003

Alternative von 5 und 7 Tönen (Pentatonik und Tonleiter) wär Bluesskala! Aber musst halt gucken..
--
\"Gott ist tot!\" - gez. Nietzsche
\"Nietzsche ist tot\" - gez. Gott


- Mjchael - 06-08-2003

Der Sinn der Pentatonik ist in erster Linie zu einem bestimmten Akkord keine falschen Töne zu spielen.
Angenommen, du sollst zu einem C-Dur Akkord improvisieren.

Du hast die Töne C-D-E-F-G-A-H-C zur Verfügung, und siehe da, es scheint zu klappen.

Es klappt aber nur dann, wenn das ganze Lied in C-Dur geschrieben ist.

Problem: Wenn das Lied in G-Dur oder in F-Dur geschrieben ist.
In G-Dur kommen die Töne G-A-H-C-D-E- Fis -G vor und in
F-Dur die Töne F-G-A-B -C-D-E-F vor.
Nochmal zusammen:
C - D - E-F -. G - A - H-C bei C-Dur (C=1.Stufe=Grundton=jonisch)
C - D - E-F#- G - A - H-C bei G-Dur (C=4.St.= Subdominante=lydisch)
C - D - E-F -. G - A - B-C bei F-Dur (C=5.St.=Dominante=mixolydisch)

Wie Du siehst ist der Ton \"F\" bzw. der Ton \"F#\" und der Ton \"H\" bzw. der Ton \"B\" gefährlich, da du nie 100% sicher sein kannst, ob die noch dazu passen. Diese sogenannten Leittöne läßt man daher einfach weg, obwohl sie vielleicht sogar passen könnten. Aber mit den übrig gebliebenen 5 Tönen (Pentatonik), die in allen 3 Tonarten vorkommen ist man immer auf der sicheren Seite.
Einige Skalen findest Du auf
http://www.8ung.at/michaels-gitarrenkurs/





Nachtrag für Friedel und Startom
17.Februar.2004
Jede Tonleiter hat zwei Töne, (in den Durtonarten der 4. und 7. und in den Molltonarten der 2. und 6.) die gefährlich sind. Diese beiden Töne bestimmen zusammen, zu welcher Tonart der Akkord eigentlich gehört.
In einer Pentatonik lässt man genau diese beiden Töne weg, und daher ist es dann immer egal, in welcher Tonleiter(7 Töne) die Pentatonik (5 Töne) vorkommt.


- Joerki - 06-08-2003

Hallöchen,

ja, das ist sehr verständlich erklärt.

Danke für die Ausführung.Thumbs


Grüße

Jörg
--
Burgmanfahren ist wie wenne fliegst ...