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Verzerrung einzelner Saiten = Verzerrung mehrer Saiten? - Druckversion +- Das große deutschsprachige Gitarrenforum (https://gitarrenboard.de) +-- Forum: Musikboard (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Soundland (https://gitarrenboard.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Verzerrung einzelner Saiten = Verzerrung mehrer Saiten? (/showthread.php?tid=25831) |
RE: Verzerrung einzelner Saiten = Verzerrung mehrer Saiten? - JeffSmart - 12-12-2008 moin allerseits! habe folgendes \"problem\": Wenn ich was spielen will, was ein bissl verzerrter ist (nicht so Metal-gematsche), stell ich beim Amp alles so ein, dass die einzelnen Saiten ordentlich klingen. Wenn ich jetzt aber mehrere Saiten gleichzeitig anschlage, isses viel zu verzerrt und wird viel zu matschig. Wenn ichs dann aber so einstelle, dass es sich gut anhört, wenn ich mehrere Saiten anschlage haben die einzelnen Saiten nicht mehr genug Zerre. Gibts nicht irgendeinen netten Trick oder ein kleines Gerät was ich mir an den Amp hängen kann, dass die Zerre bei einzelnen Saiten und mehreren Saiten gleichzeitig ungefähr gleich ist? Danke schonmal für eure Antworten! ![]() - AndiBar - 12-12-2008 Ich fürchte da wirst du um eine gewisse Anpassung der Anschlagshärte nicht herumkommen. Also dich bei mehreren Saiten zurückhalten bzw. einzelne stärker anhauen. Ist ja klar, zwei Saiten generieren einen höheren Output des Pickups, das wird dann natürlich gleich stärker verzerrt aus der Box kommen. Gruß, Andi - startom - 12-12-2008 Einfach die richtigen Saiten mit Schmackes anschlagen, dann klingts nicht matschig, sondern fett. Mit ordentlich verzerrter Einstellung klingt ein C-Dur oder ein A-Moll Akkord ganz schnell mal nach Metallbrei. Warum? Die Terz, welche sprichwörtlich die Harmonie in den Akkord reinbringt, sorgt für Matsch. Darum solltest du bei verzerrter Einstellung lediglich Powerchords spielen (das sind Akkorde, die nur aus Grundton und Quinte bestehen)....oder wenigstens nicht mehr als drei Saiten gleichzeitig, dann bringst du auch Terzen zum klingen. Ausserdem sollten die Saiten ziemlich dynamisch angeschlagen werden. Ein Arpeggio mit Overdrive klingt nicht besonders ergreifend. Tja...auch hier gilt: Das Wundermittel kannst du dir nicht kaufen (aber meinen Respekt für die gute Idee mit dem Einzelsaiten-Verzerrer), sondern halt leider erarbeiten. Und solche Tipps und Tricks lernt man halt selten aus Büchern.... auch wenn mich die Autodidakten dafür wieder mal prügeln, ich bleib Supporter der \"Lerns-beim-Gitarrenlehrer\" Minderheit. - Gruselgitarre - 12-12-2008 Hi, probiers mal mit einem Kompressor (gibts auch als Bodentreter)- der verringert die Dynamik deines Spiels. Die üblichen Regler an dem Ding sind Attack, Release, Threshold und Ratio. Damit kannst du einstellen, wie stark das Gerät deine Dynamikspitzen herunterregelt - dadurch bekommst du einen gleichmäßigeren Output- Pegel. Stelle den Attack (Schnelligkeit der Zurückregelung) nicht zu kurz ein - sonst verlieren die Signale an Kraft. Andere Möglichkeit: zwei Kanäle, für jeden Zweck einen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn du es machst wie Andy vorgeschlagen hat. Grüße von Grusel - JeffSmart - 13-12-2008 Ich bin eigentlich auch nur auf die Idee mit dem Gerät gekommen, weil ich einem Blog mal gelesen habe wie einer den \"Orange Squeezer\" (ebenfalls ein Compressor) vorgestellt hat und er meinte ihm seie aufgefallen, wenn man das teil an der Gitte hat und dazwischen einen Booster schaltet, kriegt man eben genau jenen Effekt (zumindest bis zu einem gewissen grad). Ich dachte nur dass es vielleicht eine etwas günstigere Methode gibt ![]() Ich werd mal im Musikladen einen Kompressor ausprobieren und schauen wie das so läuft und obs sich evtl. nicht doch eher lohnt etwas mehr arbeit in die fingertechnik zu stecken ![]() - Frank_Drebin - 13-12-2008 Auch mein Vorschlag. Lieber die Technik verfeinern, dann kann man sich diesen Effekt sogar zunutze machen. Und wenn man noch einen Schritt weiter geht, klingen AC/DC (und viele andere Bands) so fett, weil sie mehrere weniger verzerrte Gitarren spielen anstatt eine stark verzerrte. - JeffSmart - 11-01-2009 Um dieses schöne Thema nochmal zu erwärmen, naja eigentlich hat es nur noch halb was damit zu tun aber ich wollte jetzt nicht wegen sowas ein neuen Thread aufmachen ![]() Ich habe letztends beim Musikschmidt folgendes Gerät gesehen: Marshall ED-1 \"Edward the Compressor\" (hoffe der Link geht). Zumindest die Beschreibung hört sich so in die Richtung an nach dem was ich gesucht habe \"Der Marshall ED-1 verleiht dem Solo ein dichtes Sustain, sorgt beim Stakkatospiel oder beim Picking für gleichmäßige Signalpegel und gleicht übermäßige Peaks beim funky playing und beim Akkordstrumming aus.\" Da ich sowieso bald mal wieder da hin muss zwecks Reparatur meiner Strat dacht ich mir probier ich das Ding vielleicht mal aus und für 60€ hört sichs ja auch erstmal ganz günstig an. Jetzt sind mir aber ein, zwei (gerne auch mehr) Dinge nicht so klar. Erstmal heißt das Ding \"Compressor\" steht beim Musikschmidt aber unter Booster. Und wenn man sich mal die Audiodateien beim Musikschmidt (gespeichert auf der deutschen Marshallseite mit dem dateinamen \"ed1[...].wav\") anhört, hört sich das Teil auch mehr nach nem Booster an. Die Dateien auf der US-Seite von Marshall hören sich dann aber doch mehr nach Compressor an - was isses denn nun; am Ende beides? Was ich ja auch ganz gerne hätte, wäre von einem Sound der Akkordbegleitung ermöglicht (also relativ clean und etwas leiser) mit einem Knopfdruck zu nem etwas verzerrteren und auf jeden Fall lauteren Solosound zu kommen. Ob das mit dem Ding wohl auch geht? Es hat ja ein Volumeknöpfchen oder bezieht sich das nur auf das Volume von was auch immer das Gerät halt nun macht? Hoffe jemand kann Licht in die dunklen Ecken meiner Unwissenheit bringen ![]() - JeffSmart - 13-01-2009 Hat niemand nen Tipp für mich? ![]() |