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Was macht einen Aufnahme PC aus? - Druckversion

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RE: Was macht einen Aufnahme PC aus? - Zenckenfisch - 24-07-2007

Hi, ich wollt mal fragen was der Unterschied zwischen einem Normal-PC (Textverarbeitung usw..) und einem Recording-PC sein soll.

Spontan fällt mir dazu nur Soundkarte ein ?

Gibts da noch andere entscheidende Unterschiede ?

Mich interessiert wieviel Ram, CPU-leistung, usw. ein solcher PC braucht.

Links o.ä. wär auch gut falls es für sowas Webseiten oder ähnliche gibt. Bin irgendwie zu blöd das zu finden
--
Was ist die Sinnvollste Heizung im Winter für einen Gitarristen ?

Der Vollröhren-Verstärker Big Grin


- AndiBar - 24-07-2007

Bekanntmachungen lesen hilft Wink

http://www.gitarrenboard.de/announcement.php?id=34&boardid=21
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\"Ich möchte gerne sterben wie mein Großvater: Friedlich und im Schlaf und nicht in schreiender Panik wie sein Beifahrer\"


- Zenckenfisch - 24-07-2007

Oh danke , wie peinlich :-D

Ja ! man muss sich erstmal in einem Forum auskennen und nicht immer von einem Thread in den nächsten klicken ;D

danke das hilft mir schonmal weiter...
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- reliewsche - 25-07-2007

Da möchte ich noch etwas hinzufügen: Die Typen die man heute hat, sind eh schneller und haben mehr Speicher. Müssen sie mit den Betriebssystemen auch haben. Ich empfehle also mindestens 1 MB RAM. Und wichtig bei der Festplatte: schnell sollte sie sein. 7200 Upm sind angeraten. SATA ist in Ordnung. Wichtig sind die Punkte, wenn mann mehrere Spuren machen will, denn die greifen alle auf die Festplatte zu.

Wer das nicht mal eben so hat: Während der Musik alle Programme abschalten, die nicht gebraucht werden: Insbesondere auch Virenscanner und Firewall abschalten. Aber nicht vergessen wieder einzuschalten. Am besten das Internetkabel in der Zeit rausziehen. Dann denkt man auch dran.
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Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen mich und die andern können mich (Adenauer)


- mombasa - 25-07-2007

@reliewsche:

<klugscheisser>
1 mb ram würde ich auch empfehlen und ist durchaus ausreichend... für dos 6.2. ;D

--
grüssle aus kölle.
mombasa


- babarossa - 25-07-2007

Zitat:Original von mombasa:
@reliewsche:

<klugscheisser>
1 mb ram würde ich auch empfehlen und ist durchaus ausreichend... für dos 6.2. ;D

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grüssle aus kölle.
mombasa

Wie dekadent. Und was machst du mit den ueberfluessigen 384 k?

--
Well, I woke up this morning and I got myself a beer. The futures uncertain but the end is always near.

Roadhouse Blues - The Doors


- MrPetriani - 25-07-2007

Ich würde mal sagen, nen AufnahmePC macht vor allem aus, dass er sonst für nichts verwendet wird. Wenn man sich mal die Mühe gemacht hat und nen richtigen High End Aufnahmerechner baut, sollte man den nicht mit Internetmüll oder Games zukleistern.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


- mombasa - 25-07-2007

Zitat:Original von babarossa:
Zitat:Original von mombasa:
@reliewsche:

<klugscheisser>
1 mb ram würde ich auch empfehlen und ist durchaus ausreichend... für dos 6.2. ;D

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grüssle aus kölle.
mombasa

Wie dekadent. Und was machst du mit den ueberfluessigen 384 k?

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emm386 und himem... :-D

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grüssle aus kölle.
mombasa


- Zenckenfisch - 25-07-2007

Ja also ich hät jetzt gesagt :

- 1,5 - 2 Ghz

- 512 Mb - 1 Gb DDR-Ram :-D

- Grafikkarte, am besten ne lautlose... (hab noch ne verstaubte geforce 2 die läuft auch ohne den Lüfter seitdem der kaputt ging)

- 160 GB IDE Festplatte, kostet heutzutage eh nur 2, 3 € mehr als die 80 GB Version....

- USB 2.0 wär noch nicht ganz unwichtig...

- Ne gescheite soundkarte (kann mir da jemand eine empfehlen ?)

- Windows XP....

- Es soll Cubase drauf laufen... ging mit dem 300 Mhz rechner net so dolle... :-D

Das is doch ausreichend für ein einigermaßen gescheiten und kostengünstigen AufnahmePC ?
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- MrPetriani - 25-07-2007

Wenn man am PC denkt wie im Studio ist das ausreichend. Im Studio hast du ja nicht 20 Lexicon PCM91 Hallgeräte sondern eben nur eines, damit musst du dann auskommen. Wenn du jetzt aber im PC nicht mit Auxwegen arbeitest, sondern jedes Signal einzeln mit Hall ausstattest dann geht einfach die Rechenleistung schnell zu Ende. Es lohnt sich auch mit Subgruppen zu arbeiten und z.B. Dynamics nur da zu machen, das spart auch Power. Mastern würde ich auch nicht den Mix über die Summe, sondern eine exportierte Stereospur, da es gerade beim Mastern viel Power braucht wenn man gut arbeiten will. Je weniger Power man hat, desto mehr muss man drauf achten, dass diese gut verteilt ist. Grundsätzlich kann man aber sagen: Genug Rechenleistung gibts nicht !

Zur Not gibt´s ja auch noch externe DSP´s wie UAD-Karten oder TC-Powercore, die berechnen Effekte eigenständig und entlasten die CPU.

Was vieleicht an dieser Stelle auch mal wichtig wäre:

Beim Interfacekauf sollte man unbedingt darauf achten, dass man mit möglichst hoher Bitrate arbeiten kann. 20 bit sind eigentlich Standard und drunter sollte man auch nicht gehen.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


- Andy63 - 25-07-2007

also... ein absolutes Rennpferd ist schon nicht schlecht, muss aber nicht unbedingt sein... kann mich ansonsten den Ausführungen von Mr. Petriani nur anschließen.

Was mir auch noch wichtig ist.... ein schöner großer Monitor, damit man beim abmischen nicht immer in verschiedenen Fenstern rumklickern muss. Zwei 19\" widescreen... wäre noch besser... ;D Eine Seite die Spuren... andere Seite die Mischer, Effekte, usw.

Gruß, Andy



--
--- hier klicken bewirkt nix ---


- reliewsche - 25-07-2007

Ok - ich erhöhe die Angebote ;D

Monitor: Dem Andi absolut zustimm. Ich arbeite so selbstverständlich mit meinem 22er, dass ich da garnicht dran gedacht habe. Und der ist mir manchmal zu klein, obwohl ich selten 6 Spuren oder mehr habe. Wenn der mal kaputtgeht, werden es wohl 2 17er oder eher 19er sein.

Rechner: Ich hab mir nen 3,4GHz Pentium D gegönnt mit 80er Platte. Das Ding bekommt man schon für 540 Ören (www.reichelt.de). Wenn man einen Dual Core kauft, sollte das Programm das auch mitmachen, sonst bringt das nichts. Nicht alle Cubase-Versionen unterstützen das. Mit der Plattengröße komme ich hin, denn man muss ja nicht unbedingt die vergangenen 10 Jahre Aufnahmematerial auf der Platte haben. Größer kann aber nicht schaden, kostet eh nix mehr. Wichtiger als die Größe ist auf jeden Fall die Geschwindigkeit!

Effekte: Im Cubase Leistungsmonitor kann ich schön sehen, was Rechnerleistung frisst. Das intensivste ist der Hall, wenn er entsprechend ist. Während man bei 4 Spuren mit Kompressoren, ein paar weiteren Effekten und EQs gerade mal (bei meinem alten Rechner) 30% der Leistung benötigt, kann ein komplexes Hallprogramm das ganze mal gerne auf 80% hochschieben. Und das ist so weit oben, dass beim Einsetzen einer zusätzlichen Spur das ganze anfängt zu Krachen. Dann kann man zwar noch ein wenig die Latenz hochsetzen, aber das wird beim Abmischen zeitlich dann schon mal problematisch. Wie gesagt, ich rede über 4 Spuren. Wenngleich ein Kompressor vergleichsweise wenig Leistung braucht, weist MrPetriani da sehr berechtigt drauf hin, denn auch viel Kleinvieh macht ne Menge Mist.

Karte: Zum einen verweise ich auf die Suchfunktion, denn da gibt es schon das ein oder andere drüber. Aber in Kürze: Die wichtigste Frage ist: Was willst du denn machen? Lagerfeuerlieder mit Klampfe und Gesang? Mehrspurige Arrangements? Ne ganze Band mit einzelnen Schlagzeugspuren plus diverse Midispuren?
Dies bestimmt eins: mindestens schon mal dioe Eingänge, die du gleichzeitig brauchst. Ein zweiter wichtiger Aspekt: Wieviel Geld bleibt denn noch? Das beschränkt alles nach oben. Brauchst du Phantomspannung für ein Kondensatormikrofon? Eine Karte die relativ viel bietet , ist die EMU 1820 (die hab ich). Die hat auch einen von MrPetriani angesprochenen DSP. Anmerkung hierzu: Cubase ist nicht Echtzeitrenderingfähig, die DSP-Effekte müssen erst auf eine Spur aufgenommen werden und dann mit abgemischt werden.

Und beim Geld ausgeben eines nicht vergessen: Das ganze will nicht nur aufgenommen werden, sondern auch abgemischt. Ein Rechner für 1000 Euro plus Karte für 1000 Euro mit Mikros für 10 Euro und Monitorboxen für 100 Euro oder einem Billigkopfhörer wird nix.

Was mich zu der Erkenntnis bringt, dass die Frage, die in jedem dieser Threads immer wieder gestellt wird, essentiell wichtig ist: Wa willst du eigentlich machen?

Stefan
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- Aldo - 25-07-2007

Das wichtigste Kriterium habt ihr vergessen:
Der AufnahmePC sollte natürlich _leise_ sein!
Denn meist steht er ja im selben Zimmer und wenn das so ein Teil ist was mit 7 Lüftern einen Höllenradau macht nützt das beste Aufnahmeequipment nichts.
Noch ein kleiner Tip aus eigener Erfahrung:
Bei der Aufnahme Fenster schließen. (Nicht die am PC, sondern die \"echten\")
Man glaubt garnicht wieviel Straßenlärm, Kirchenglocken oder Kindergeschrei mit in der Aufnahme landet was man beim einspielen selbst garnicht so mitbekommt...

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Die Hitparade der am häufigsten falsch geschriebenen Wörter:
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Platz 2: Packete
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- cyma2006 - 25-07-2007

@aldo
Und man sollte darauf achten dass nicht gerade ein Gewitter aufzieht... kein witz! So hab ich mir letztens eine schöne vocals-aufnahme kaputt gemacht, da der grollende Donner einen Lachanfall bei mir ausgelöst hat :-D
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_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden.
Kommt Mist rein, kommt Mist raus.

[Bild: staat.jpg]


- Zenckenfisch - 25-07-2007

So also wir haben nun für die Band ne gescheite Schnelllösung gefunden.

Athlon XP 1800+
512 MB ram
Creative Soundkarte mit 2 Line-In

Damit läuft Cubase jetzt endlich mal flüssig ab Wink

Der wird jetzt aus 2 weiteren PCs zu einem gescheiten aufgerüstet.

Das heisst : USB 2.0 Erweiterungskarte, andere Soundkarte aus dem alten aufnahme pc der sich verabschiedet hat, CD-Brenner, Silent CPU lüfter.

Habt ihr noch ein guten Tipp ?
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