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RE: Anschlagtechnik - lisii - 11-05-2007
Hallo,
habt ihr n tip für mich, wie ich am besten die passende anschlagtechnik für eine Akkord-Liedbegleitung rausfinde? Ich hab schon vor lauter Verzweiflung angefangen nach Noten zu spielen. Als ich noch Unterricht bekam, haben wir die Technik vorgegeben bekommen, aber ich konnte bisher nichts daraus ableiten.
HELP.
vg. lisii
- Mjchael - 14-05-2007
Extra für Dich (und natürlich alle, die es interessiert) habe ich nochmal alle meine Beiträge über Schlagmuster von den Wikibooks zusammengefasst.
Es ist noch lange nicht vollständig, aber für dich sollte das einen recht guten Überblick ergeben.
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199&start=1&seite=1#12
Notenlesen finde ich Klasse
Schade, das die in deinem Buch so wenig über Rhytmus erklären.
Pflege das Notenlesen weiter, und fülle die Lücken mit den Rhythmen an anderer Stelle auf.
Bei den Buchempfehlungen im selben Thread kann ich dir 1000 Tipps für Gitarre und den Gitarrenhammer (in der Reihenfolge) sehr empfehlen. Auch wenn sie im einzelnen nicht sehr ausführlich sind, geben die kleinen Büchlein doch einen guten Überblick.
http://www.gitarrenboard.de/viewtopic.php?t=21199&start=16&seite=2#17
Gruß Mjchael
Ach übrigens:
Willkommen im Forum
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- reliewsche - 14-05-2007
Also, für den ersten Teil der Lösung hat der mjchael schon eine Hilfe vorgegeben, nämlich sich Werkzeuge anzuschaffen.
Wenn ich etwas bauen will, brauche ich Werkzeuge. Wenn ich die nicht habe, nützt der exakteste Tip nix. Will in der Übersetzung heißen: Je mehr Schlagmuster man kann, desto leichter findet sich ein passendes bzw. man hört, was passen könnte.
Das zweite ist, die Charakteristik des Songs herauszufinden. Hierzu brauch man erst einmal keine Gitarre sondern man kann das mit der Stimme machen oder auf die Schenkel klopfen.
Ich versuchs mal schriftlich mit ein paar Beispielen (Am bestem entsprechendes anhören, ist etwas schwer schriftlich)
1) Disko-Musik: Bumm -Tschak - Bumm -Tschak, kommt alles auf die Viertel (von oben geschlagen), was man noch mit Achteln (Aufschläeg) füllen kann. Die Viertel kann man dann auch noch unterschiedlich betonen (Eben Bumm und Tschak)
2) Reggae: Bumm - tickick - tickick Hier kommt es eben besonders auf die Unds an. Anhören, versuchen nachzuspielen.
3) Nehmen wir mal was komplexeres: With or without you von U2. Hier sind zwei Rhythmen bestimmend: Zum einen laufen ganz ruhig und ohne Betonung die Viertel durch. So als würde man gemütlich vor sich hingehen . li -re -li- re -1 - 2- 3- 4.
Darüber liegt jetzt die Gitarre, die die eigentliche Spannung erzeugt: Dummmm didi -dum-di--di, wobei die dums auf 1 und 3 Fallen, das erst di auf die 2 , das zweite di kommt kurz vor der drei und die letzten beiden dis kommen auf die unds zwischen 3,4 und 1.
Auf diese Art und Weise kann man die Charakteristik des Songs herausfinden. Diese heißt es dann \"nur noch\" auf ein Schlagmuster umzusetzen. Das kann man erfinden, Helfen tun dabei sicherlich die \"Werkzeuge\"
Stefan
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