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Lack abschleifen - Druckversion

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- MrPetriani - 12-11-2006

An alle Selbermacher:

Es ist definitiv nicht möglich ohne Lackierpistole ein gutes Ergebnis zu bekommen. Mit bner Sprühdose gehts einfach nicht. Das liegt nicht mal so sehr an der Dose selbst, sondern eher an der Beschaffenheit des Lackes. Dieser zieht nämlich deutlich zu früh an, was einen guten Verlauf an der Oberfläche und ein lackieren grösserer Flächen unmöglich macht. Wenn man nicht in eine Sprühpistole investieren will, ist es mit Sicherheit die bessere Lösung sich einen sehr hochwertigen Klarlack (z.B. Sikkens Superior LV) incl aller Komponenten (Härter, Reducer) zu besorgen und diesen zu Rollen oder zu Streichen. Da die man wahrscheinlich bei einer solchen Aktion sowieso keine Lackierkabine zur Verfügung hat, muss man ja den Staub auch rausschleifen, daher ist es egal wenn man ne wellige Oberfläche hat. Einfach 1200er (auf keinen Fall grober) Schleifpapier auf nen Klotz spannen, die Fläche schön glatt schleifen (au8f jeden Fall nass!), danach die gesamte Fläche mit 3000er Papier oder Abralon feinschleifen (auch nass) und aufpolieren. Das Ergebnis wird mit Sicherheit besser werden als mit Sprühdosen, da man den gesamten Staub rausschleift und aufgrund des Auftrages mit der Rolle oder dem Pinsel eine solche Schichtdicke erreicht, dass Silikon keine Chance hat.

Natürlich ist es noch besser, den Klarlack zu spritzen. Wer das tun möchte, sollte sich die Sata Minijet 3 HVLP mal näher anschauen. Das Teil bietet alle Möglichkeiten die grössere Pistolen auch bieten und ist vor allem HVLP, d.h. sie hat eine garantierte Übertragungsrate von mehr als 65% des Materials. Das ist gerade beim Klarlack extrem Vorteilhaft, weil er teuer ist und sich sonst in der ganzen Garage (oder wo auch immer ) verteilt.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


- Red][Ferret - 19-11-2006

Ich kann jedem Lack-Laien, so wie ich einer bin, nur davon abraten eine lackierte Gitarre abzuschleifen und sie selbst zu lackieren. 9 von 10 Leuten die das hinter sich haben werden sich vor die Stirn packen und fragen: Wie konnt ich das nur machen? So professionell und sauber wie beim Hersteller wird das zu hause niemand hinkriegen.Asdf


- Ehemaliges Mitglied (bis - 19-11-2006

MrPetriani

Gute Antwort...wie gesagt ich würde es nie machen,auch wenn ich in Sachen Lack Erfahrung habe...
Und Sprühdose ist für mich kein verwendbares Mittel um ein super Ergebnis hinzubekommen..... einmal das Fertige Lackergebnis gegen das Licht gehalten udn schon sieht man wie uneben das werden kann.

Zum Glück mag ich Gitarren in Naturoptik..und muß nicht zur Lackpistole greifenWink .
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Kehrt es zurück, ist es Dein,..Bleibt es fort, hat es Dir nie gehört!


- MrPetriani - 19-11-2006

Ich habe schon einige meiner Gitarren (und auch von Freunden) lackiert und dabei auch schon so einige Fehler gemacht. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es sich lohnt auszuprobieren, aber man sollte auf jeden Fall was billiges dafür hernehmen. Die gute ´62er Strat sollte man erstmal stehen lassen. Viel kann aber auch nicht passieren. Sollte der Lack uneben sein oder Staub drin hängen kann man ja immer noch schleifen und auf Hochglanz polieren.
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Macht`s gut und danke für den Fisch (Douglas Adams)


- Ehemaliges Mitglied (bis - 19-11-2006

Sich an so ner alten Gitarre schaffen zu machen wäre für mich absoluter Stilbruch...denn so eine alte Gitarre lebt von ihrem geist den sie ausstrahlt udn abnutzungen erzählen ihere Lebensgeschichte.

So wie die 66´Les Paul Goldtop eines Freundes....da wird nix dran gemacht....
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Kehrt es zurück, ist es Dein,..Bleibt es fort, hat es Dir nie gehört!


- Red][Ferret - 20-11-2006

Der hat eine 66ger Gold Top? Ich kenn nur 56ger Gold Top